Kurt Schmidt (Politiker, I)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Kurt Schmidt († nach 1964[1]) war ein deutscher Jurist und Kommunalpolitiker. Er war von 1934 bis 1945 Oberbürgermeister der kreisfreien Stadt Brieg.

Leben und Wirken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Nach dem Schulbesuch studierte Schmidt und war als Jurist tätig.

Am 1. April 1934 wurde er für zwölf Jahre zum Oberbürgermeister von Brieg ernannt.[2]

Während seiner Amtszeit in Brieg wurde in der Reichspogromnacht vom 9. zum 10. November 1938 die Inneneinrichtung der Synagoge in Brieg zerstört. Es fanden außerdem Übergriffe auf das Eigentum jüdischer Bürger statt, doch blieb es bei Sachschäden.

Nach Ausbruch des Zweiten Weltkrieges erhielt er eine Einberufung zum Wehrdienst bei der deutschen Wehrmacht. Er wurde als Oberbürgermeister vom bisherigen zweiten Bürgermeister und Stadtkämmerer Waldemar Reche vertreten.

Nach dem Zweiten Weltkrieg war er bis zuletzt in sowjetischer Kriegsgefangenschaft und arbeitete später als Rechtsanwalt und Notar in Fröndenberg/Ruhr.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Brieg – Stadt und Landkreis, herausgegeben von der Stadt Goslar zum 10. Treffen der Brieger in Goslar im September 1964, 1964.
  • Werner Irrgang: Neuere Geschichte der Stadt Brieg, 1740–1980. Bundesvereinigung der Brieger, 1980.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Stadtkreis Brieg Verwaltungsgeschichte und die Oberbürgermeister und Bürgermeister auf der Website territorial.de (Rolf Jehke)

Einzelnachweise und Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Zum Zeitpunkt des 10. Treffens der Brieger in Goslar im September 1964 war er noch am Leben.
  2. Warnack (Hrsg.): Taschenbuch für Verwaltungsbeamte, 56. Jahrgang, Carl Heymanns Verlag, Berlin, 1939, S. 276.