Kurzperiodisch

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Als kurzperiodisch werden in der Astronomie Schwingungs- oder andere periodische Phänomene bezeichnet, die eine Periodendauer weit unter dem Durchschnittswert haben.

Dabei kann der Wert selbst – je nach betrachtetem Phänomen – sehr verschieden groß sein:

  • Bei den kürzesten Effekten der Polbewegung einige Stunden
  • Bei den kurzperiodisch Veränderlichen eine Lichtkurve mit Wiederholungsdauer von typischerweise einigen Tagen
  • bei der kurzperiodischen Nutation der Erdachse Perioden von 5 bis 14 Tagen. Der halbe Monat steht dabei in starkem Kontrast zur langperiodischen Nutation von 18,6 Jahren
  • Demgegenüber umrunden die kurzperiodischen Kometen die Sonne mit Umlaufzeiten von etwa 3 bis 200 Jahren. Der Komet Halley (76 Jahre) wurde vor einigen Jahrzehnten noch als langperiodisch bezeichnet, doch kennt man inzwischen zahlreiche dieser Himmelskörper, deren Wiederkehr in die Jahrtausende geht.