Landtag Reuß jüngerer Linie (1898–1901)

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Dieser Artikel behandelt den Landtag Reuß jüngerer Linie 1898–1901.

Landtag[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Landtag Reuß jüngerer Linie wurde in zwei Kurien gewählt. Drei Mandate wurden durch die Höchstbesteuerten (HB) gewählt, die anderen in allgemeinen Wahlen (AW) in Ein-Personen-Wahlkreisen bestimmt. Daneben bestand eine Virilstimme für den Inhaber des Reuß-Köstritzer Paragiums (RKP). Die Wahlen fanden am 27. September 1898 statt.

Als Abgeordnete wurden gewählt:

Name Partei Wohnort Kurie Wahlkreis Anmerkung
Gustav Adolf Franz Diebel Heinrichshütte AW 10
Louis Franz Fiedler SPD Bieblach AW 1
Alexander Anton Oskar Fröb NLP Lobenstein AW 11
Ludwig Walther Fürbringer NLP Gera HB
Johann Georg Friedrich Graesel SPD Kulm bei Saalburg AW 9
Friedrich Max Haberland Hirschberg/Saale AW 12 Ausgeschieden am 22. August 1898. Nachfolger Knoch
Heinrich XXIV. von Reuß-Köstritz Köstritz RKP
Heinrich Gustav Kalb FrVp Gera AW 2
Karl Otto Kanis Langenberg AW 5
Heinrich Gottlieb Knoch Hirschberg/Saale AW 12 Ab 23. Januar 1899 für Haberland
Christian Heinrich Lautenschläger FrVp Langenwolschendorf AW 8
Wilhelm Leven SPD Langenwolschendorf AW 4
Friedrich Paul Bruno Ruckdeschel Gera HB
Heinrich Samuel Sturm RFKP Gera AW 6
Emil Richard Vetterlein SPD Gera AW 3
Karl Otto Walther Schleiz AW 7
Hermann Ernst Alfred Weber kons. Gera HB

Unter dem Alterspräsidenten Walther Fürbringer wählte der Landtag Walther Fürbringer als Landtagspräsidenten. Als Vizepräsident wurde Heinrich Lautenschläger gewählt. Schriftführer war Otte Walther. Stellvertretender Schriftführer war Otto Kanis.

Der Landtag trat vom 23. Oktober 1898 bis zum 14. Februar 1901 in 46 öffentlichen Plenarsitzungen in zwei Sitzungsperioden zusammen. Der Landtagsabschied datiert vom 28. August 1901.

Für die Zeit zwischen den Sitzungsperioden wurde ein Landtagsausschuss gewählt. Dieser bestand aus:

Landesteil Mitglied Stellvertreter Von-Bis
Landesteil Gera Walther Fürbringer Franz Diebel
Landesteil Schleiz Heinrich Lautenschläger Hermann Weber
Landesteil Lobenstein-Ebersdorf Oskar Fröb Otto Walther

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Reyk Seela: Landtage und Gebietsvertretungen in den reußischen Staaten 1848/67–1923. Biographisches Handbuch (= Parlamente in Thüringen 1809–1952. Tl. 2). G. Fischer, Jena u. a. 1996, ISBN 3-437-35046-3, S. 135–138, 340–342.