Langdysse von Løkkeby

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Løkkeby Langdysse
Løkkeby Langdysse
Løkkeby Deckstein

Der Langdysse[1] von Løkkeby auf der dänischen Insel Langeland liegt etwa einen Kilometer südöstlich von Tullebølle bei dem Hof Petersgård. Er ist eine Megalithanlage der Trichterbecherkultur (TBK) und entstand zwischen 3500 und 2800 v. Chr.

Neolithische Monumente sind Ausdruck der Kultur und Ideologie neolithischer Gesellschaften. Ihre Entstehung und Funktion gelten als Kennzeichen der sozialen Entwicklung.[2]

Auf einer mit alten Bäumen bewachsenen Anhöhe gelegen gehört diese Megalithanlage zu den schönsten vorgeschichtlichen Denkmälern Langelands. Der Hügel des Dolmen misst etwa 35,0 × 10,0 m. In der Mitte liegt ein schmaler, nicht ausgegrabener Dolmen mit erhaltenem gespaltenem Deckstein und vier Sprengmarken. Die 52 erhaltenen Randsteine der Einfassung stehen dicht an dicht.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Jens Bech: Denkmäler auf Langeland (= Tryk fra Langelands Museum. Bd. 4, ZDB-ID 2370563-2). 2. Ausgabe. Langelands Centraltrykkeri, Rudkøbing 1981.
  • Klaus Ebbesen: Danmarks megalitgrave. Band 1: Katalog. Attika, Kopenhagen 2008, ISBN 978-87-7528-731-4 Nr. 2660

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. (dänisch langdysser) ist die in Dänemark gebräuchliche Bezeichnung für Dolmen die in einem rechteckigen oder trapezoiden Hünenbett liegen, im Gegensatz dazu sind Runddolmen bzw. Runddysser jene Dolmen, die im Rundhügel liegen
  2. Johannes Müller: Neolithische Monumente und neolithische Gesellschaften. In: Hans-Jürgen Beier, Erich Claßen, Thomas Doppler, Britta Ramminger (Hrsg.): Varia neolithica VI. Neolithische Monumente und neolithische Gesellschaften. Beiträge der Sitzung der Arbeitsgemeinschaft Neolithikum während der Jahrestagung des Nordwestdeutschen Verbandes für Altertumsforschung e.V. in Schleswig, 9.–10. Oktober 2007 (= Beiträge zur Ur- und Frühgeschichte Mitteleuropas. Bd. 56). Beier & Beran, Langenweißbach 2009, ISBN 978-3-941171-28-2, S. 7–16, hier S. 15.

Koordinaten: 54° 56′ 44,3″ N, 10° 49′ 10,3″ O