Tanger-Platterbse
Tanger-Platterbse | ||||||||||||
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Tanger-Platterbse (Lathyrus tingitanus) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Lathyrus tingitanus | ||||||||||||
L. |
Die Tanger-Platterbse (Lathyrus tingitanus) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Platterbsen (Lathyrus) in der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Das Artepitheton tingitanus bezieht sich auf die marokkanische Stadt Tanger[1].
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Tanger-Platterbse ist eine einjährige Kletterpflanze, die Wuchshöhen von 60 bis 120 Zentimeter erreicht. Der Stängel ist kahl und breit geflügelt. Die Fiedern des einzigen Blattpaares sind eiförmig bis lanzettlich. Sie sind 40 bis 80 Millimeter lang und 15 bis 23 Millimeter breit.[2]
Der traubige Blütenstand ist meist ein- bis dreiblütig. Die mit zwei bis drei Zentimeter sehr große Krone ist leuchtend purpurrot. Die Kelchzähne sind etwa gleich lang bzw. etwas kürzer als die Röhre. Die Hülse ist kahl.
Die Blütezeit reicht von April bis Juni.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 14.[3]
Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Verbreitungsgebiet umfasst den westlichen Mittelmeerraum, Marokko, Algerien, Spanien, Frankreich, Sardinien sowie Portugal, die Azoren und die Kanarischen Inseln.[4] Als Standort werden Mauern und Gebüsche bevorzugt. Auf der Iberischen Halbinsel kommt die Art in Höhenlagen von 250 bis 850 Metern Meereshöhe vor.[2]
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ingrid und Peter Schönfelder: Kosmos Atlas Mittelmeer- und Kanarenflora, Stuttgart 2002, ISBN 3-440-09361-1
- Hohenester / Welss: Exkursionsflora für die Kanarischen Inseln, Stuttgart 1993, ISBN 3-8001-3466-7
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Helmut Genaust: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. 3., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Birkhäuser, Basel/Boston/Berlin 1996, ISBN 3-7643-2390-6 (Nachdruck ISBN 3-937872-16-7).
- ↑ a b Datenblatt Lathyrus tingitanus bei Flora Vascular.
- ↑ Lathyrus tingitanus bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis
- ↑ ILDIS World Database of Legumes 2010: Lathyrus. – In: Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity. Datenblatt Lathyrus
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Thomas Meyer, Michael Hassler: Mittelmeer- und Alpenflora. [1]