Laufradsatz

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Laufachse wird ein nicht angetriebener Radsatz einer Lokomotive oder eines Triebwagens genannt. Die eigentlich korrekte Bezeichnung lautet Laufradsatz. Der Begriff Laufachse ist aber in der Fachliteratur ebenfalls gebräuchlich. Im Gegensatz dazu ist eine Treibachse oder eine Kuppelachse ein angetriebener Radsatz. Bei Lokomotiven und Triebwagen wird die Anordnung der Laufachsen mit Hilfe der Achsformel beschrieben.

Aufgaben der Laufachse

Sie tragen einen Teil der Masse des Fahrzeuges, damit die zulässige Achslast nicht überschritten wird und übernehmen die Führung des Fahrzeugs im Gleis. Daher richtet sich ihre Anzahl nach dem Gewicht und der zugelassenen Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeugs.

Verwendung von Laufachsen

Triebwagen verfügen gelegentlich über Laufachsen. Nur bei älteren Lokomotiven wurden Laufachsen verwendet, um ihr Gewicht mit zu tragen und sie bei hohen Geschwindigkeiten im Gleis zu führen. Bei modernen Lokomotiven sind nur Treibachsen in Drehgestellen untergebracht, damit die gesamte Masse des Fahrzeuges zur Adhäsion beiträgt. Auch bei hohen Geschwindigkeiten führen Drehgestelle das Fahrzeug sicher im Gleis.

Badische II d Dampflokomotive mit drei Laufachsen und zwei angetriebenen Achsen
Dampftriebwagen ÖLEG C 201 aus dem Jahr 1880 mit zwei Laufachsen auf der rechten Seite und zwei angetriebenen Achsen auf der linken Seite






Natürlich wird der Begriff gegebenenfalls bei Diesellokomotiven und Ellokomotiven bzw. Triebwagen verwendet. Aber bei Dampfloks und Dampftriebwagen läßt sich das am besten bildlich darstellen. Denn dort wo der Antrieb ist, befindet sich auch das sichtbare Gestänge.


Siehe auch: Treibachse, Kuppelachse