Lepidiolamprologus kendalli
Lepidiolamprologus kendalli | ||||||||||||
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Lepidiolamprologus kendalli | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Lepidiolamprologus kendalli | ||||||||||||
(Poll & Stewart, 1977) |
Lepidiolamprologus kendalli ist ein im Süden des ostafrikanischen Tanganjikasees endemisch vorkommender Buntbarsch.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lepidiolamprologus kendalli erreicht eine Länge von 15 bis 16 cm und hat einen schlanken und langgestreckten Körper. Die Grundfärbung ist sepiabraun bis braunschwarz. Darauf zeigt sich ein Muster von drei bis fünf wellenförmigen oder in unregelmäßigen Zickzacklinien verlaufenden, waagerechten, gelblichen oder weißgrünlichen Streifen.[1]
- Flossenformel: Dorsale XVIII/10–11; Anale V/8–9.
- Schuppenformel 56/26 (SL), 66–73 (mLR)
- Kiemenrechen: 10[2]
Lebensweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Lepidiolamprologus kendalli lebt bis in Tiefen von 40 Metern an der Felsküste des Tanganjikasee. Die Fische halten sich immer nahe dem Untergrund auf und leben solitär. Sie bewegen sich Hechten gleich als langsame Lauerjäger und überwältigen ihre aus kleinen Fischen bestehende Beute in einem plötzlichen Überraschungsangriff. Die Fische laichen in Höhlen und ein Gelege kann aus mehreren hundert Eiern bestehen.[1]
Systematik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Art wurde 1977 durch den belgischen Ichthyologen Max Poll und seinen Kollegen D. J. Stewart unter der Bezeichnung Lamprologus kendalli erstmals wissenschaftlich beschrieben und nach dem amerikanischen Ökologen Robert L. Kendall benannt, der die Typusexemplare fing. Im Jahr 1978 beschrieb der deutsche Ichthyologe Wolfgang Staeck eine sehr ähnliche, an der sambischen Küste vorkommende Art unter der Bezeichnung Lamprologus nkambae. Beide Arten wurden 1991 durch Maréchal und Poll in die Gattung Lepidiolamprologus überführt, die sich vor allem durch ihre zahlreichen, besonders kleinen Schuppen von Lamprologus unterscheidet.[3] Lepidiolamprologus nkambae wird bei Fishbase nicht mehr als eigenständige Art geführt[4], sondern gilt als Synonymbeschreibung.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Horst Linke, Wolfgang Staeck: Afrikanische Cichliden, Buntbarsche aus Ostafrika. Seite 54, Tetra Verlag, 1981, ISBN 3-8974-5103-4, Seite 76 u. 77.
- ↑ Pierre Brichard: Das Große Buch der Tanganjika Cichliden. Mit allen anderen Fischen des Tanganjikasees. Bede Verlag, 1995, ISBN 978-3927997943, Seite 372.
- ↑ Lepidiolamprologus kendalli im Catalog of Fishes (englisch)
- ↑ Lepidiolamprologus nkambae auf Fishbase.org (englisch)