Linker Fernerkogel

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Linker Fernerkogel

Die Nordflanke des Linken Fernerkogels und der Hangenden Ferner (links) (2000)

Höhe 3277 m ü. A.
Lage Tirol, Österreich
Gebirge Ötztaler Alpen
Dominanz 0,68 km → Tiefenbachkogel
Schartenhöhe 125 m ↓ Hangender Ferner
Koordinaten 46° 55′ 19″ N, 10° 54′ 41″ OKoordinaten: 46° 55′ 19″ N, 10° 54′ 41″ O
Linker Fernerkogel (Tirol)
Linker Fernerkogel (Tirol)
Normalweg Von der Braunschweigerhütte über den Karlesferner und Hangenden Ferner

Der Linke Fernerkogel (3277 m ü. A.) ist ein Berg in den Ötztaler Alpen im hintersten Pitztal, im österreichischen Bundesland Tirol.

Lage

Der Linke und Rechte Fernerkogel (3300 m ü. A.) orientieren sich am Mittelbergferner, einem Gletscher, der zwischen ihnen liegt. Der Gipfel des Linken Fernerkogel liegt am westlichen Rand des Kars vom Hangenden Ferner. Im Norden, Süden und Westen fällt der Berg in einer steilen Felswand ab, an deren Fuß sich der Mittelbergferner nach Norden erstreckt. Im Norden des Berges liegt der Karlesferner, der aus dem Hangenden Ferner gespeist wird.

Bergbesteigung

Die Besteigung des Berges geht meistens von der Braunschweiger Hütte aus über die Mitte des Hangenden Ferners. Ein schneller, steiler und direkter Aufstieg, als Hochtour, ist üblich und erfordert Grundkenntnisse im Gletscherwandern. Der Aufstieg ist in ungefähr zwei Stunden möglich.

Nutzung des Berges

Das Gipfelkreuz des Linken Fernerkogel

Bisher wird der Linke Fernerkogel ausschließlich als Ziel für alpine Bergbesteigungen genutzt. An seinem Fuß, auf dem Karlesferner und Hangenden Ferner, werden häufig in Kursen grundlegende Kenntnisse der Kameradenrettung und des Gletscherwanderns geschult und geübt.

Es ist eine Diskussion im Gange, den Hangenden Ferner und den Karlesferner als Skigebiet zu erschließen, was jedoch mit massiven Eingriffen in die Hochgebirgslandschaft verbunden ist. So soll auf dem heutigen Aufstiegsweg die Abfahrtsstrecke verlaufen und der Wanderweg an den Rand des Gletschers verlegt werden. Auch soll eine Seilbahn von Mittelberg bis auf den Gipfel führen. Der Deutsche Alpenverein hat jedoch 2005 dieses neue Raumordnungsprogramm abgelehnt.