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Liste der Baudenkmäler in Erkelenz

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Schildförmige Denkmalplakette des Landes Nordrhein-Westfalen mit Wappen des Landes Nordrhein-Westfalen, darüber in Großbuchstaben der Schriftzug „Denkmal“, oben links und rechts sowie unten mittig ein Nagel.

Die Liste der Baudenkmäler in Erkelenz enthält die denkmalgeschützten Bauwerke auf dem Gebiet der Stadt Erkelenz im Kreis Heinsberg in Nordrhein-Westfalen (Stand: Oktober 2011). Diese Baudenkmäler sind in der Denkmalliste der Stadt Erkelenz eingetragen; Grundlage für die Aufnahme ist das Denkmalschutzgesetz Nordrhein-Westfalen (DSchG NRW). Zur besseren Übersicht sind die zur Stadt Erkelenz gehörenden Ortsteile in eigene Baudenkmallisten ausgelagert. Diese sind: Bellinghoven, Berverath, Borschemich, Commerden, Erkelenz, Etgenbusch, Fronderath, Genehen, Gerderath, Gerderhahn, Golkrath, Grambusch, Granterath, Holzweiler, Houverath, Hoven, Immerath, Katzem, Kaulhausen, Keyenberg, Kleinbouslar, Kückhoven, Kuckum, Lentholt, Lövenich, Lützerath, Matzerath, Mennekrath, Oberwestrich, Oerath, Oestrich, Pesch († 2014), Schwanenberg, Tenholt, Terheeg, Unterwestrich, Venrath, Vossem und Wockerath.

Die Ortsteile Geneiken, Hetzerath und Scheidt verfügen über keine Baudenkmäler.

Bild Bezeichnung Lage Beschreibung Bauzeit Eingetragen
seit
Denkmal-
nummer
Wohnhaus Wohnhaus Erkelenz
Aachener Straße 18
Karte
2 Geschosse 4 + 4 Achsen, 2 Achsen, Backstein, grau geschlämmt, Toreinfahrt, Krüppelwalmdach. Zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts 30. November 1983 83
Altes Amtsgericht Altes Amtsgericht Erkelenz
Aachener Straße 49
Karte
Erbaut 1880/81 nach Plänen des königlichen Garnisonsbauinspektors Hauck für das Amtsgericht Erkelenz. Ursprünglich 2-geschossiger, weiß geschlämmter Backsteinbau zu 5 Achsen mit 3-achsigem, um ein Geschoss erhöhten Mittelrisalit. Eingangsachse im EG leicht vorgezogen und durch flachen Dreiecksgiebel bekrönt. Horizontale Gliederung des Gebäudes durch Stockgesims über EG und auskragendem Kranzgesims auf Backsteinkonsolen. Unter beiden Gesimsen Sägezahnfiese. Extrem flaches Walmdach. Im Innern originales Treppenhaus und originale Hängewerkkonstruktion des Daches mit verzierten Balkenköpfen.

Spätere bauliche Veränderungen:

  1. Verdoppelung der beiden Achsen seitlich des Mittelrisalits.
  2. Anbau eines 3-achsigen Seitentraktes an der linken Seite.
  3. Anbau auf der rechten Seite, durch ein halbrundes Bindeglied mit dem Hauptbau verbunden.

Begründung der Denkmaleigenschaft nach § 2 Denkmalschutzgesetz. Das Gebäude wurde 1880/81 direkt vor der ursprünglichen Wallanlage der Stadt am sogenannten Maartor errichtet. Es diente bis 1904 als Sitz der preußischen Bezirkskommandatur und wurde danach zu einem Amtsgericht umfunktioniert. Entsprechend dem ursprünglichen Verwendungszweck wurde eine schlichte Gestaltung des Baukörpers angestrebt. Hauck wählte hierfür Formen, die Vorbildern der italienischen Renaissance (Palazzo Vecchio) entlehnt sind. Das Gebäude kann als beispielhaft für den selten gewordenen Typ eines preußischen Militärkommandanturgebäudes angesehen werden.

1880/1881 13. November 1985 306
Bauernhof Neumühle Bauernhof Neumühle Erkelenz
Aachener Straße 75
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Backstein–Mühlenstumpf von 1799, Mühlengebäude Mitte 19. Jahrhundert; 4-flügelige Anlage in Backstein, seitlich Mühlenstumpf, Wohnhaus 2-geschossig in 5 Achsen, Fensterbänke und Türgewände in Blaustein, Krüppelwalmdach; die Wirtschaftsgebäude zum Teil in Blaustein. 1799 30. November 1983 75
Wohnhaus Wohnhaus Erkelenz
Aachener Straße 90
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Patrizier–Villa aus dem Jahre 1898, dessen Eckturmhaube im Kriege durch Beschuss verloren ging. Im Innern sind die gesamte Stuckierung sowie Treppen und Türen erhalten geblieben. Die „Spiegel“ im Hauseingangsflur tragen Malereien von deutschen Landschaften, die allegorisch die vier Jahreszeiten darstellen sollen. Auch die zum Farbprogramm gehörenden Auflistung ist im Hauseingangsflur noch erhalten.

Aus Gründen

1898 16. Mai 1990 80
Wasserturm Wasserturm Erkelenz
Am Wasserturm
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Baujahr um 1900, Ende des 19. Jahrhunderts 20. Oktober 1982 19
Alter Friedhof Alter Friedhof Erkelenz
Brückstraße
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Der Alte Friedhof in Erkelenz ist der ehemalige Friedhof an der Brückstraße. Obwohl seit Entstehung im städtischen Besitz, wird er oft für einen katholischen Friedhof gehalten. 1825 11. Juli 2005 332
Wohn- und Geschäftshaus Wohn- und Geschäftshaus Erkelenz
Brückstraße 1
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Neben der Fassade sind im Inneren noch Treppe und Türen im Originalzustand erhalten geblieben, Grundrisse und Decken sind unverändert, Stuckatur ist kaum noch vorhanden. 1908 10. Dezember 1986 316
Wohnhaus Wohnhaus Erkelenz
Brückstraße 12
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Zweigeschossig in vier Achsen, Backstein, Front weiß geschlämmt, Fensterbänke und Türgewände in Blaustein, Ladeneinbau 19. Jahrhundert, Mansarddach 18. Jh. 3. August 2005 333
Wohnhaus Wohnhaus Erkelenz
Brückstraße 31
Karte
3 Geschosse, 4 Achsen, verputzt, EG Quaderputz, Türgewände und Fensterbänke in Blaustein. Mitte 19. Jh. 30. November 1983 77
Wohnhaus Wohnhaus Erkelenz
Brückstraße 33
Karte
3 Geschosse, 4 Achsen, verputzt, Türgewände und Fensterbänke in Blaustein, Bänderputz. Mitte 19. Jh. 30. November 1983 78
Wohnhaus Wohnhaus Erkelenz
Brückstraße 35
Karte
3 Geschosse, 4 Achsen, verputzt, Türgewände und Fensterbänke in Blaustein, Bänderputz. Mitte 19. Jh. 30. November 1983 79
Wohnhaus Wohnhaus Erkelenz
Brückstraße 74
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Bei dem Bauobjekt handelt es sich um eine bürgerliche Halbvilla aus dem Jahre 1904. Die Putzfassade ist mit Gesimsen gegliedert. Den Eingang betont eine starke Säule, die die darüber befindliche Loggia trägt. Sowohl Haus als auch die Innentüren sind teilweise mit Schnitzereien versehen und im Originalzustand erhalten geblieben. Die Räume im Innern enthalten Jugendstil-, teilweise Artdecostuck. Die beiden Schiebetüren im großen Salon sind mit Ornamentglasfenster versehen, deren Ränder eingeschliffen sind. Zu den original erhaltenen Teilen gehören der Flur im Erdgeschoss und das Treppenhaus. Ebenso ist auf die hölzerne Laube im Garten hinzuweisen, die sich über einem Polygonalzug erhebt. Die Brückstraße ist eine der alten Erkelenzer Straßen, die außerhalb der Stadtmauer nach der Jahrhundertwende erbaut wurde. An dieser Stelle befindet sich auch der alte Erkelenzer Friedhof. Ihm gegenüber wurde diese Villa errichtet. 1904 12. Oktober 1988 326
Ehemalige Burg der Grafen von Geldern Ehemalige Burg der Grafen von Geldern Erkelenz
Burg Erkelenz
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1377 erste Erwähnung, Hauptbau 15. Jahrhundert; trapezförmiger Burghof mit Wolfsturm. 1377 20. Oktober 1982 20
a) Wohnhausfassade Burgstraße 2 a) Wohnhausfassade Burgstraße 2 Erkelenz
Burgstraße 2
Karte
Straßenseitige Putzfassade aus dem 19. Jahrhundert. Die giebelständige und zweigeschossige Bauweise mit dem Traufabstand zwischen den Häusern Burgstraße 2 und 4 erinnert an die ursprünglichen bürgerlichen Bauten von Erkelenz und ist am Johannismarkt, einem der Hauptplätze der Stadt, nur noch in dem Komplex an der Burgstraße erhalten. Die weitgehende Erhaltung und die deutlich ablesbare Zugehörigkeit des Gebäudes zum Ensemble Johannismarkt macht die Putzfassade bedeutend für Erkelenz und seiner Bewohner. 19. Jh. 21. Oktober 1998 81a
b) Wohnhausfassade Burgstraße 4 b) Wohnhausfassade Burgstraße 4 Erkelenz
Burgstraße 4
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Straßenseitige Putzfassade aus dem 19. Jahrhundert. Die giebelständige u. zweigeschossige Bauweise mit dem Traufabstand zwischen den Häusern Burgstraße 2 und 4 erinnert an die ursprünglichen bürgerlichen Bauten von Erkelenz und ist am Johannismarkt, einem der Hauptplätze der Stadt, nur noch in dem Komplex an der Burgstraße erhalten. Die weitgehende Erhaltung und die deutlich ablesbare Zugehörigkeit des Gebäudes zum Ensemble Johannismarkt macht die Putzfassade bedeutend für Erkelenz und seiner Bewohner. 19. Jh. 21. Oktober 1998 81b
Wohnhaus Wohnhaus Erkelenz
Burgwall 1
Karte
Bei dem Haus Burgwall 1 handelt es sich um ein eingeschossiges Fachwerkhaus außerhalb der Stadtgrabenanlage. Die alte Kate stammt nach den durchgezapften Binderbalken vermutlich aus dem frühen 18. Jahrhundert und wurde im 19. Jahrhundert durch einfügen von Fenstern umgebaut. Die ehemalige Haustür ist vor wenigen Jahren erweitern worden. Das Dach wurde ebenfalls erneuert. Trotz der leichten Veränderungen ist die Fachwerkkate vor der Burg in Erkelenz prägend für die Nordpromenade und den Einblick in die Stadt an dieser Seite. 18. Jh. 12. Oktober 1988 324
Wohnhaus Wohnhaus Erkelenz
Buscherhof 19 und 20
Karte
4-flügeliger Backstein Hof, Wohnhaus 2 Geschosse 5 Achsen, 3-achsiger Mittelrisalit mit Flachgiebel, Türgewände in Blaustein, Nebengebäude teils Fachwerk; links 2. Wohnhaus um 1900, 2 Geschosse 7 Achsen, mit 2-achsigen Mittelrisalit. Mitte des 19. Jahrhunderts 30. November 1983 82
Wegekreuz Wegekreuz Erkelenz
Buscherhof
Karte
Sandstein, Metallkorpus. 1856 30. November 1983 74
Wegekreuz von 1894 Wegekreuz von 1894 Erkelenz
Eggeratherhof
Karte
Neugotisches Blausteinkreuz mit Korpus 1894 30. November 1983 69
Wohnhaus Wohnhaus Erkelenz
Eggeratherhof
Karte
Baujahre: 1754, 1900 in Backstein. Wasserumwehrte 4-flügeliger Backsteinhof, Nebengebäude z. T. Fachwerk, Torbau mit Laterne und Werksteingewände. 1754, 1900 30. November 1983 71
Bildstock von 1900 Bildstock von 1900 Erkelenz
Eggeratherhof
Karte
Backstein 1900 30. November 1983 70
Wohnhaus Wohnhaus Erkelenz
Franziskanerplatz 10
Karte
2-geschossiges Palais in 5 Achsen verputzt, Türgewände Blaustein, Mansarddach; Gartenpokal mit 2 Blausteinpfeilern, von wappenhaltenden Löwen bekrönt. 18. Jh. 30. November 1983 76
Ehemalige Leonhardskapelle
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Ehemalige Leonhardskapelle Erkelenz
Gasthausstraße 5
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Leonhardskapelle – heute Bibliothek – Teile des mittelalterlichen Gasthauses, das sich im Anschluss an die Kapelle rechtwinkelig zur Hauptachse der Kapelle als eine Art Beginenhof an einem Gässchen entlang befand. Diese aus mehreren einstöckigen Reihenhäusern, einem „Prinzipalhaus“ mit Krankensaal und Wohnung für die Leitung des Hauses sowie der Kapelle bestehende Anlage wurde ab 1645 von den Franziskanern bis zur Fertigstellung ihres Klosters mitbewohnt und die Kapelle mitbenutzt. Die Kanzel der Lambertuskirche hat ihren ursprünglichen Platz in dieser Kapelle gehabt. Die Leonhardskapelle wurde bis 1817 noch zu Gottesdiensten benutzt, danach zweigeschossig zur Schule umgebaut, 1903 erfolgte eine weitere Umbaumaßnahme, die Umfassungswände blieben jedoch erhalten und geben heute noch das Bild der ehemaligen Kapellenform. Die Reihenhäuser des Gasthauses waren noch bis 1904 bewohnt, während das Prinzipalhaus bereits 1844 auf Abriss verkauft wurde. 1645 12. Mai 1982 1
Fassade und 2 Kellertonnen Fassade und 2 Kellertonnen Erkelenz
Gasthausstraße 3
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Das Wohngebäude Gasthausstraße 3, ein Ziegelbau des 18. Jahrhunderts, 2-geschossig ungegliedert, bestand ursprünglich aus zwei Gebäuden, dem Haus des Weinhändlers Lemmen (nach dem Geburtsregister von 1815) und dem Haus des Schmieds Noetlichs Gerhard (nach dem Hürteverzeichnis von 1823). Am 21. März 1870 brach der Giebel der Schmiede zusammen und wurde in der heutigen Form wieder errichtet, dadurch entstehen die Differenzen zwischen Katasterplan von 1819 – in dem das Gebäude bereits eingetragen war – und dem heutigen Bestand. Weiterhin erhalten sind die beiden Kellertonnengewölbe und die gut erhaltene Fassade zur Leonhardskapelle. 18. Jh. 12. Mai 1982 2
Wohnhaus Wohnhaus Erkelenz
Gut Haberg
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Baujahr 1842, Scheune 1851. 4-flügelige Backstein-Hofanlage Wohnhaus zweigeschossig in fünf Achsen, Blaustein Türsturz und Chronogramm. 1842, 1851 3. Februar 1986 135
Wohnhaus Wohnhaus Erkelenz
Haberger Hof
Karte
Baujahr 19. Jahrhundert, Nebengebäude 1864/1909. 4-flügelige Backstein-Hofanlage, Wohnhaus zweigeschossig in fünf Achsen, Türgewände und Fenstersimse in Blaustein. Mittelachse übergiebelt. 19. Jh. 3. Februar 1986 136
Wegekreuz von 1813 Wegekreuz von 1813 Erkelenz
Hauerhof
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Trachyt, Metallkorpus 1813 30. November 1983 137
Wegekreuz Wegekreuz Erkelenz
Haus Hohenbusch
Karte
Blaustein, neuer Metallkorpus. 18. Jh. 30. November 1983 139
Wohnhaus
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Wohnhaus Erkelenz
Haus Hohenbusch
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Baujahr: Kern 16. Jahrhundert, Umbau Erste Hälfte des 18. Jahrhunderts. Von dem ehemaligen Klostergebäude ist das 2-geschossig, 7-achsige Wohnhaus erhalten, Backstein, Gartenseite verputzt, westlich anschließend Wirtschaftshof, die Flügel durch Chronogramm bzw. Ankersplinten 1707, 1716, 1720 datiert, am Nordflügel Toreinfahrt mit Blausteinportal, um 1800. 16. bis 18. Jahrhundert 30. November 1983 138
Wohnhaus Wohnhaus Erkelenz
Im Pangel 14
Karte
18. Jahrhundert; 20. Jahrhundert erneuert. 18. Jh. 20. Oktober 1982 15
Wohnhaus Wohnhaus Erkelenz
Im Pangel 16
Karte
Baujahr 1713, 18. Jahrhundert, 20. Jahrhundert, Nr. 16/18 2-geschossig in 7 Achsen, EG Backstein, OG Fachwerk, vorkragend; 1713 20. Oktober 1982 16
Wohnhaus Wohnhaus Erkelenz
Im Pangel 18
Karte
Baujahr 1713, 18. Jahrhundert, 20. Jahrhundert, Nr. 16/18 2-geschossig in 7 Achsen, EG Backstein, OG Fachwerk, vorkragend; 1713 20. Oktober 1982 17
Kath. Pfarrkirche St. Lambertus
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Kath. Pfarrkirche St. Lambertus Erkelenz
Johannismarkt 23
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Von der spätgotischen Kirche ist nur der in der 2. H. des 15. Jh. errichtete Westturm erhalten, Backstein im Wechsel von Tuff- und Blausteinbändern, Turmhelm 1880 (Wiethase); im Langhaus einige Ausstattungsstücke. Zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts 20. Oktober 1982 23
Neugotischer 3-flügeliger Hochaltar Neugotischer 3-flügeliger Hochaltar Erkelenz
Johannismarkt 23
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Der Hochaltar besteht aus folgenden Hochrelief-Bildtafeln: Ölberg, Hochzeit zu Kanaan, Geißelung, Verspottung, Brotvermehrung, Abendmahl, kreuztragender Christus, Fußwaschung. 1896 16. Juni 1986 23a


Altes Rathaus Altes Rathaus Erkelenz
Kölner Straße
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Baujahre 1541–1546 und 18. Jh., W bis 1951; freistehender 2-geschossiger Backsteinbau in 5 Achsen, weiß geschlämmt im EG offene Bogenhalle, OG mit Rundbogenblenden, Walmdach, Barockportal 1756. 1541–1546 20. Oktober 1982 22
Wohnhaus Wohnhaus Erkelenz
Kölner Straße 57
Karte
Zweigeschossiges Eckhaus, mit einem runden Ecktürmchen, der rechte Teil der Fassade risalitartig vorgezogen, im Obergeschoss mit einem Erker, Fassade verputzt mit Neurenaissance–Schmuckformen. Anfang des 20. Jahrhunderts 5. September 1984 305
Markthaus gegenüber Kirche Markthaus gegenüber Kirche Erkelenz
Markt 4
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3 bis 4-geschossig, verputzt, Maßwerkfenster, neugotische Schmuckformen, EG verändert. Ende des 19. Jahrhunderts 20. Oktober 1982 18
Jüdischer Friedhof Jüdischer Friedhof Erkelenz
Neusser Straße
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Erkelenz war im Mittelalter ein bedeutender Marktort, in dem dementsprechend auch schon relativ früh, nämlich zur Mitte des 13. Jahrhunderts, Juden nachgewiesen werden können. In der Neuzeit, vor allem unter jülicher Landesherrschaft, waren Größe und Bedeutung der jüdischen Gemeinde in Erkelenz und den zugehörigen Dörfern eher gering, zeitweise wohnten in Erkelenz selbst gar keine Juden; in den „Erkelenzer Landen“ konzentrierte sich jüdisches Leben vielmehr auf Schwanenberg, das zur evangelischen Herrschaft Wickrath gehörte.

Erst im 19. Jahrhundert entstand in Erkelenz wieder eine lebendige jüdische Gemeinde. 1869 wurde in der Mauerstraße (heute Westprommenade/Patersgasse) eine Synagoge eingeweiht. Bereits 1474 wird ein Judenkirchhof am Alten Bellinghovener Weg erwähnt. Die meiste Zeit bis zum 19. Jahrhundert werden die Erkelenzer Juden jedoch den Friedhof in Lentholt/Schwanenberg genutzt haben. Erst 1865 wurde auf einem Grundstück hinter der Bahnlinie der heute noch vorhandene Friedhof angelegt, der 1892/93 noch einmal erweitert wurde. Unter dem Nationalsozialismus und im Krieg wurde der Friedhof verwüstet und beschädigt, danach aber wieder hergestellt, und es hat seither auch wieder Bestattungen gegeben – mehrere Grabsteine datieren aus den 1950er Jahren, der jüngste aus dem Jahre 1999. Der Friedhof wird heute von der Gemeinschaftshauptschule Erkelenz gepflegt.

Beschreibung:

Die Parzelle des jüdischen Friedhofs liegt nach wie vor inmitten eines überwiegend gewerblich genutzten Gebietes. Sie ist eingefriedet, zur Straße hin mit einer Backsteinmauer und einem zweiflügeligen Tor, beide augenscheinlich wohl aus der Nachkriegszeit. Der Friedhof selbst liegt deutlich unter Straßenniveau und ist über einige Treppenstufen zu erreichen. Die Fläche ist etwa hälftig mit Grabstätten besetzt, die fast alle auch noch einen Grabstein besitzen. Die andere Hälfte links des Mittelweges ist als Rasenfläche gestaltet; auf ihr ein Gedenkstein der Stadt Erkelenz (Inschrift: „Den toten jüdischen Bürgern der Stadt Erkelenz zum Gedenken“)

Die Grabstätten sind rechts des Mittelwegs in mehrere Reihen hintereinander sowie im hinteren Bereich des tiefen Grundstücks angeordnet. Sie besitzen fast durchweg steinerne Einfassungen. Die etwa 25 Grabsteine sind meist als einfache Stelen schlicht gestaltet und überwiegend aus dunklem polierten Naturstein.

Denkmalwert: Als der seit 1865 bis in die Zeit des Nationalismus und dann wieder seit Kriegsende belegte Friedhof der jüdischen Gemeinde von Erkelenz ist die Anlage bedeutend für Erkelenz. Der Charakter als Friedhofs ist mit Freiraumgestaltung, Grabsteinen und Gedenkstein anschaulich erhalten

1865 14. Januar 2008 336
Wohnhaus Wohnhaus Erkelenz
Patersgasse 3
Karte
Baujahr ca. 18. Jahrhundert (Putz 19. Jahrhundert), 2-geschossiges Wohnhaus in 2 : 3 Achsen, Teil einer Häuserzeile direkt hinter der ehemaligen Stadtmauer und als solches Bestandteil einer der typischen Erkelenzer Gassen. Zustand im Inneren bis auf die nachträglich eingebaute eiserne Wendeltreppe weitgehend aus dem 19. Jahrhundert erhalten. 18. Jh. 4. Dezember 1991 114
Wohnhaus Wohnhaus Erkelenz
Patersgasse 4
Karte
Das Haus ist erbaut im 18. Jahrhundert. Es ist zweigeschossig, in 5 Achsenverputzt. Im EG Bänderputz. Das Haus ist prägender Bestandteil der Patersgasse, die zum mittelalterlichen Straßensystem von Erkelenz gehörte und eine direkte Verbindung von der Marktregion zur Stadtbefestigung herstellte. So ist diese Gasse auch für das Straßenbild der Stadt Erkelenz charakteristisch. Durch den Erhalt des Hauses konnte der mittelalterliche Straßengrundriss und der Verlauf der Patersgasse gewahrt werden. 18. Jh. 13. April 1983 50
Wohnhaus Wohnhaus Erkelenz
Patersgasse 7
Karte
Zweigeschossiges Wohnhaus in 2 Achsen, Teil einer Häuserzeile direkt hinter der ehem. Stadtmauer und als solches Bestandteil einer der typischen Erkelenzer Gassen. 19. Dezember 1989 58
Wohnhaus Wohnhaus Erkelenz
Patersgasse 9
Karte
Baujahr 18. Jahrhundert (Putz 19. Jahrhundert); 2-geschossiges Wohnhaus in 2 Achsen, Teil einer Häuserzeile direkt hinter der ehemaligen Stadtmauer und als solches Bestandteil einer der typischen Erkelenzer Gassen. 18. Jh. 4. Dezember 1991 112
Wohnhaus Wohnhaus Erkelenz
Roermonder Straße 28
Karte
Zweigeschossiges Gebäude in drei Achsen mit Fachwerkgiebeln, turmartig verzogenem Eckerker, an der Giebelseite vorgebauter Wintergarten, Mansarddach, Krüppelwalm. um 1900 23. Dezember 1985 309
Kreuz Kreuz Erkelenz
Roitzerhof
Karte
Werkstein mit Metallkorpus Ende des 19. Jahrhunderts 14. Mai 1985 269
Wohnhaus Wohnhaus Erkelenz
Roitzerhof
Karte
Backsteinhof um zwei rechteckige Höfe, Wohnhaus zweigeschossig in sieben Achsen, verputzt, Mittelgiebel, über der Tür Wappenstein mit Chronogramm, zu beiden Seiten Wirtschaftsgebäude aus dem 18. und 19. Jahrhundert. 1757 14. Mai 1985 268
Wohnhaus Wohnhaus Erkelenz
Schülergasse 12
Karte
Zweigeschossiges, 2 : 3 achsiges Backsteingebäude, teilweise in Fachwerk, mit abgewalmtem Dach 27. März 1985 308
Schächerhäuschen Schächerhäuschen Erkelenz
Tenholter Straße / Goswinstraße
Karte
Gehäuse verputzt, mit Pultdach, innen Kalvarienberg (plastische Figurengruppe) 1715 30. November 1983 73
Wohnhaus Wohnhaus Erkelenz
Theodor-Körner-Straße 13
Karte
Wie in vielen anderen rheinischen Städten überschritt auch in Erkelenz nach dem Bau der Eisenbahn die Bebauung die ursprüngliche Umwallung. Erkelenz entwickelte sich um die Jahrhundertwende zwischen der Stadtmauer und der Eisenbahnstrecke von Aachen nach Mönchengladbach weiter. Die Aachen-Düsseldorfer Eisenbahn ermöglichte die Niederlassung von Industrie am Bahnhof von Erkelenz. Ebenfalls nach dem bekannten Muster entstanden in der Nähe der Werke Siedlungen für die Arbeiter und Beamten. Neben der Siedlung an der Rosenstraße wurden an der Theodor-Körner-Straße Parzellen für Bessergestellte angeboten. Entsprechend dem Anspruch lag auf der anderen Straßenseite eine Parkanlage. Diese attraktive Lage wurde angenommen. Es entwickelte sich das Ensemble Theodor-Körner-Straße, das in der Regel aus zweigeschossigen Gründerzeit Reihenhäusern besteht.

Die Theodor-Körner-Straße 13 ist ein solches 2-geschossiges Einfamilienhaus mit einer Putzfassade in den Formen der Neurenaissance. Die glatte Fassadenfläche steht deutlich aus dem Übergang von Historismus zur Moderne. Die Ideale des malerischen Bauens des 19. Jahrhunderts sind noch im geschweiften Giebel und den Kreuzstockzitaten der Fenster erkennbar. Die vier Achsen im Erdgeschoss, bestehend aus 3 rund- und korbbogigen Tür- und Fensteröffnungen mit Gewändeeinfassung variieren im Obergeschoss zu 2 dreiflügeligen Fensterachsen mit Kreuzstockausbildung. Der Giebelaufsatz ist durch Gesimse stark horizontal gegliedert.

Die Ausführung von Kreuzstockfenster kommt im Ensemble noch weiterhin vor, wobei die wesentlich zurückhaltendere Gestaltung des Hauses 13 auffällt. Im Innern sind noch alte Türen erhalten. Auch die Eingangssituation ist noch unverändert erhalten.

19. Jh. 21. Juni 2001 329
Wohnhaus Wohnhaus Erkelenz
Theodor-Körner-Straße 17
Karte
Das Haus steht in einer Reihe ähnlicher Häuser, die zusammen ein Ensemble bilden. Das Ensemble Theodor–Körner–Straße ist durch seinen guten Erhaltungszustand für die historisch Bausubstanz in Erkelenz von nicht unerheblicher Bedeutung. 1906 15. Mai 1990 72
Wohnhaus Wohnhaus Erkelenz
Theodor-Körner-Straße 19
Karte
3-geschossiges Einfamilienhaus, Erdgeschoss 4-achsig, Obergeschoss 3-achsig. Zwei im Original erhaltene Haustüren; im Inneren erhaltene alte Türen mit Originalbeschlägen; die Türgriffe werden durch Raubvogelklauen gehalten; Treppe aus Holz mit üppigem Anfänger; Stuckteile, Rosetten und Einfassungen in floralem Jugendstil; Eingang verziert durch mit Mosaik und Terrazzo gestalteten Boden; Teil des Ensembles Theodor-Körner-Straße. 1902 23. Mai 1991 100
Wohnhaus Wohnhaus Erkelenz
Theodor-Körner-Straße 21
Karte
Wie in vielen anderen rheinischen Städten überschritt auch in Erkelenz nach dem Bau der Eisenbahn die Bebauung die ursprüngliche Umwallung. Erkelenz entwickelte sich um die Jahrhundertwende zwischen der Stadtmauer und der Eisenbahnstrecke von Aachen nach Mönchengladbach weiter. Die Aachen-Düsseldorfer Eisenbahn ermöglichte die Niederlassung von Industrie am Bahnhof von Erkelenz. Ebenfalls nach dem bekannten Muster entstanden in der Nähe der Werke Siedlungen für die Arbeiter und Beamten. Neben der Siedlung an der Rosenstraße wurden an der Theodor-Körner-Straße Parzellen für Bessergestellte angeboten. Entsprechend dem Anspruch lag auf der anderen Straßenseite eine Parkanlage. Diese attraktive Lage wurde angenommen. Es entwickelte sich das Ensemble Theodor-Körner-Straße, das in der Regel aus zweigeschossigen Gründerzeit Reihenhäusern besteht.

Die Theodor-Körner-Straße 21 ist ein solches 2-geschossiges Einfamilienhaus mit Klinker–Fassade. Die glattgemauerte Ziegelfassade steht deutlich auf dem Übergang vom Historismus zur Moderne. Die Ideale des malerischen Bauens des 19. Jahrhunderts sind in den Rücksprüngen des Eingangs-, Loggia und Obergeschossbereichs ablesbar. Die vier Achsen im Erdgeschoss variieren im Obergeschoss durch die Verdoppelung der Mittelachse. Den Fassadenabschluss bildet ein ausladendes Traufgesims über den beiden zurückliegenden linken Achsen, die sich über einer Art Vordach über das in der Hauptflucht gelegene Erdgeschoss erheben. Der Abschluss setzt sich in den Mittelachsen und der mit einer Art Kreuzstockfenster geschlossenen Loggia am Obergeschoss durch die scharfe Trennung zwischen dem geschlossenen, grau verschieferten Giebel und der Ziegel- bzw. Fensterfläche fort. Die gleichartigen hochrechteckigen Fensterelemente des Obergeschosses kontrastieren zu den unterschiedlichen Rundbogenformaten der Erdgeschossöffnungen. Aus der verzierten Dachunterstützung über der Loggia im Erdgeschoss, der auf Konsolen vorkragenden Balusterfläche der Loggia im Obergeschoss sowie die an Jugendstil erinnernden eisernen Schmuckgitter von den Fenstern und Türen im Sockel bezieht die Fassade einen wesentlichen Aspekt ihrer Gestaltung. Die unterschiedliche Fenstergestaltung steigert den Eindruck. Die rechteckigen Öffnungen sind mit Putzgewänden eingefasst, die rund- und korbbogigen mit sauber gemauerten Stürzen und verputzten Bänken eingefasst. Die einheitlich verputzte Rückfront gliedert sich kleinförmig durch den fächerförmig gekämmten Oberflächenschmuck. Das Dach ist mit Rheinlandziegel gedeckt.

19. Jh. 23. März 1995 190
Wohnhaus Wohnhaus Erkelenz
Theodor-Körner-Straße 23
Karte
Es handelt sich um ein Haus von 1905, an dem Jugendstilfarben verwandt wurden. Dieses Haus steht in einer Reihe anderer Häuser, die zusammen ein Ensemble bilden. Das Ensemble Theodor-Körner-Straße ist durch seinen guten Erhaltungszustand für die historische Bausubstanz in Erkelenz von nicht unbeträchtlicher Bedeutung 1905 12. Oktober 1988 327
Wohnhaus Wohnhaus Erkelenz
Theodor-Körner-Straße 35
Karte
Es handelt sich um einen 2-geschossigen Putzbau in 3 zu 2 Achsen im Jahre 1926 erbaut. Wegen seiner zeittypischen Gestaltung auf der Schwelle zwischen Historismus und Moderne in einer rheinischen Mittelstadt sind hier besondere baugeschichtliche Gründe für ein öffentliches Interesse zur Erhaltung und Nutzung gegeben. Das Gebäude dokumentiert die Bauentwicklung der Theodor-Körner-Straße von den Anfängen bis heute. 1926 18. November 1993 164
Stadtmauer Stadtmauer Erkelenz
Wallstraße
Karte
1355 erste Erwähnung, 14. Jh., 15. Jh., A. 16. Jh. fertig; nur noch in Resten nördlich der Brückstraße erhalten. 1355 20. Oktober 1982 21
Wohnhaus Wohnhaus Erkelenz
Weyerhof 2
Karte
Vierflügeliger Backsteinhof, Wohnhaus zweigeschossig in fünf Achsen, mit einachsigem übergiebeltem Mittelrisalit, im Giebel Figurennische, neugotische Schmuckformen, zu beiden Seiten die etwas niedrigeren Wirtschaftsgebäude. Zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts 14. Mai 1985 297
Wohnhaus Wohnhaus Erkelenz
Wilhelmstraße 21
Karte
Zweigeschossiges Backsteinhaus mit abgewalmten Dachflächen, an einer Reihe traufständiger zweigeschossiger Wohnhäuser mit verputzter Fassaden. Der Eingang mit wohl originaler Haustür ist an der frei stehenden linken Hausseite angeordnet. Auffallendstes Bauteil ist ein voluminöser, weit vorkragender runder Obergeschoss-Erker auf der freien vorderen Hausecke, der von einem spitzen steilen Zeltdach mit Schieferdeckung bekrönt wird. Er besitzt ein umlaufendes Fensterband, darüber und darunter eine kräftige Bänderung durch hervorstehende Backsteinschichten. Diese Bänderung findet sich auch zwischen den Fensteröffnungen im Erdgeschoss des Hauskörpers an Vorder- und Eingangsseite.

Weitere Reliefierungen erfolgen mittels Stufung der Backsteinmauerung an den Türgewänden (Hauseingang und Rückseite) sowie in Form gerader Linien als Verdachungen der Öffnungen; die Gartenseite des Hauses ist jedoch schlichter ausgeprägt. Dort befindet sich asymmetrisch ein über die Trauflinie hinaus reichender, flacher Treppenhausrisalit mit originaler Tür im Erdgeschoss. Die Fensteröffnungen sind überwiegend breit gelagert, im Original wohl ähnlich dem heutigen Erscheinungsbild dreiteilig mit liegenden Sprossenteilungen. Die Vorkragung des Daches bildet eine Schattenzone an der Traufkante aus.

Innen sind noch der Grundriss, der Flurboden des Erdgeschosses aus Natursteinplatten (Solnhofer Platten) und die Treppe erhalten, außerdem im Keller ein wohl als Bunker genutzter Einbau aus Beton, auch von außen zugänglich.

„Die Wilhelmstraße entstand in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg als neue Verbindung von der Südpromenade zum Bahnhof. Durch den 1914 ausbrechenden Weltkrieg blieb die Straße dann bis 1924/25 unbebaut. Die meisten Häuser entstanden sogar erst 1927/29“ (Lennartz/Görtz, Erkelenzer Straßen, S. 158f.).

Heute stellt sich die Wilhelmstraße als Alleestraße am Rande des Altstadtkerns dar. Den Beginn bilden traufständige Reihenhäuser, an welcher Nr. 21 später angebaut wurde, es folgen frei stehende Einzel- und Doppelhäuser überwiegend der 1920er Jahre. Insgesamt ist ein qualitätsvolles Straßenbild mit anschaulicher Prägung vorhanden, zu dem das Wohnhaus Nr. 21 mit seinem markanten Erkervorbau, der im geschwungenen Verlauf der Straße weithin sichtbar ist, einen wichtigen Beitrag leistet.

Es handelt sich um ein originelles Zeugnis der Backsteinbauweise der 1920er/1930er Jahre, das sowohl zum Backsteinexpressionismus der Rhein-Ruhr-Region als auch zur hoch entwickelten hölländischen Baukunst jener Zeit in Beziehung zu setzen ist. Dabei ist die Grundhaltung des Baues mit Steildach und überwiegend Einzelfenstern eher konventionell, im Gegensatz zur kubischen, vom neuen Bau geprägten Auffassung, wie sie an anderer Stelle in Erkelenz auch erkennbar ist. Dies könnte auf die spätere Bauzeit von Wilhelmstraße 21 in den 1930er Jahren hindeuten. Bemerkenswert ist v. a. der Erker, der mit seiner großen Vorkragung und dem spitzen Zeltdach einen individuellen, straßenprägenden Akzent setzt und entscheidend zum Wiedererkennungswert und örtlichen Bekanntheitsgrad des Hauses beiträgt. Auch die reliefgebende Verwendung des Backsteins (Bänderung, Gewändestufung) belegt die gestalterische und zeittypische Qualität des Hauses.

Innerhalb der Wilhelmstraße ist der Stil des Hauses einzigartig, es ist gleichzeitig aber auch ein wichtiger, als Reihenendhaus eingefügter Bestandteil der als Allee gestalteten, leicht geschwungenen Wohnstraße.

Als bekanntes straßenbildprägendes Wohnhaus mit individueller Gestaltung ist das Wohnhaus Wilhelmstraße 21 bedeutend für Erkelenz.

20. Jh. 13. Dezember 2004 331
ehem. Firnisfabrik ehem. Firnisfabrik Erkelenz
Ziegelgasse 20
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Ehemalige Firnisfabrik deren Fabrikraum aus vier Jochen und Gurtbögen, zwischen denen sich Kappen spannen. Die rundbogigen Bögen sind aus Ziegelstein, die Kappen aus Bims. An den Fabrikraum schließt sich ein Kamin an mit quadratischem Grundriss. Das ehemalige Satteldach ist vermutlich in den Kriegswirren verloren gegangen. 19. Jh. 7. Juni 1990 81
  • Zeitschrift Denkmalpflege im Rheinland
    • Denkmalverluste in Erkelenz durch Garzweiler II (Kieser). 2007/4, S. 186–188
    • Denkmalverluste durch Braunkohletagebau. Der Abbruch von Haus Pesch in Erkelenz-Pesch (Davydov). 2010/4, S. 153–159
    • Stahlbau und Hängehochhaus. Das Hauptverwaltungsgebäude der Kreissparkasse Heinsberg in Erkelenz (Kieser). 2010/4, S. 160–167
    • Restaurierung des Erkelenzer Marienleuchters (Conrad, Hammer). 2014/2, S. 82–83
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