Liste der Kulturdenkmale in Mutzschwitz

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f1 Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap

In der Liste der Kulturdenkmale in Mutzschwitz sind die Kulturdenkmale des Nossener Ortsteils Mutzschwitz verzeichnet, die bis Mai 2021 vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen erfasst wurden (ohne archäologische Kulturdenkmale). Die Anmerkungen sind zu beachten.

Diese Aufzählung ist eine Teilmenge der Liste der Kulturdenkmale in Nossen.

Mutzschwitz[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Wohnstallhaus, Stallgebäude und Seitengebäude eines ehemaligen Vierseithofes, mit Torbogen Mutzschwitz 1
(Karte)
Bezeichnet mit 1787 (Wohnstallhaus); bezeichnet mit 1790 (Torbogen); 19. Jahrhundert (Seitengebäude) Stattliches, massives Wohnstallhaus mit Segmentbogenportal, steiles Satteldach mit zwei Rundbogenfenstern im Giebel, Stallgebäude im Obergeschoss Fachwerk, weitgehend geschlossen erhaltene Hofanlage, baugeschichtlich und wirtschaftsgeschichtlich von Bedeutung. Bei dem Objekt handelt es sich um einen ehemaligen großen Vierseithof, von dem mittlerweile die Scheune nicht mehr steht. Erhalten sind noch das Wohnstallhaus, was laut Scheitelsteindatierung im Segmentbogenportal von 1787 stammt, das vordere Eingangsportal, laut Scheitelstein stammt es von 1790, das Seitengebäude, was noch sichtbares Fachwerk – mehr zum Hof als zur Landseite – besitzt und außerdem noch ein Stallgebäude aus dem Ende des 19. Jahrhunderts. Ursprünglich bestand der Hof aus vier Teilen und besaß außerdem noch zwei Toreinfahrten, auf der Dorfseite und der Feldseite, letztere Toreinfahrt ist leider nicht mehr vorhanden. Trotz Verlust der Scheune stellt der Hof mit seinen erhaltenen Gebäuden ein bemerkenswertes Denkmal der Volksbauweise dar. Außerdem ist er in dieser Höhenlage – der Hof scheint richtig über dem Ort zu thronen – von Bedeutung für das Ortsbild. Soweit einsehbar, stimmt die Maßstäblichkeit der Fenster an dem zweigeschossigen langgestreckten Wohnstallhaus, bis auf drei liegende Fenster im Giebel- und im Hofbereich. Das Gebäude ist weitestgehend massiv, der letzte Anbau ist nach Aussage des Eigentümers etwa 1922 erfolgt. In der Giebelspitze zur Dorfseite findet man das für ländliche Bauten in der Mitte des 19. Jahrhunderts typische Motiv der Zwillingsfenster. Das Fachwerk am Seitengebäude besteht aus den üblichen Teilen wie Balken, Schwellen, Stielen, Riegeln, Streben. Die Fenster sind auch hier weitestgehend im ursprünglichen Zustand erhalten, nur ein Einbau in der Mitte hat das Bild etwas verändert. Die Fenster der Hofseite des Wohnstallhauses sind zweigeteilt, offenbar auch Kastenfenster. Markante Details am Stallgebäude sind die Belüftungsöffnungen im Kniestockbereich. 09268193
Wohnstallhaus eines ehemaligen Vierseithofes Mutzschwitz 2
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Obergeschoss Fachwerk mit Krüppelwalmdach, Sandsteintürstock, baugeschichtlich von Bedeutung 09268192
Wohnstallhaus, Seitengebäude und Scheune eines ehemaligen Vierseithofes Mutzschwitz 4
(Karte)
Bezeichnet mit 1825 Weitgehend geschlossen erhaltener Bauernhof, Gebäude in Fachwerkbauweise, stattliches Wohnstallhaus mit Fachwerk-Obergeschoss und Segmentbogenportal, baugeschichtlich von Bedeutung. Wohnstallhaus Sandstein-Türstock und -fenstergewände. 09268191
Wohnstallhaus und Seitengebäude eines Bauernhofes, mit Torpfeilern der Hofzufahrt Mutzschwitz 6
(Karte)
1. Hälfte 19. Jahrhundert Beide Gebäude Obergeschoss Fachwerk, zeit- und landschaftstypisches Gehöft, baugeschichtlich von Bedeutung. Wirtschaftsgebäude: alte Fenster. 09268190
Wohnstallhaus, Seitengebäude und Torbogen eines Bauernhofes Mutzschwitz 14
(Karte)
Um 1800 Beeindruckende Anlage am Ortseingang, Fachwerkobergeschosse, Krüppelwalmdächer, baugeschichtlich von Bedeutung 09305183

Tabellenlegende[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bild: Bild des Kulturdenkmals, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Wenn man auf das Kamerasymbol klickt, können Fotos zu Kulturdenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden: Datei hochladen
  • Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
  • Lage: Straßenname und Hausnummer oder Flurstücknummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link (Karte) führt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals. Fehlt dieser Link, wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen. Sind diese bekannt, können sie über ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw. roten Marker erkennbar.
  • Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
  • Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
  • ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.

Anmerkungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
  • Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
  • Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
  • Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z. B. die Fassade).

Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Denkmalkarte Sachsen, abgerufen am 1. Mai 2021. (Die Denkmalliste kann durch Anklicken des Feldes „Zur Kenntnis genommen“ am Ende der Seite aufgerufen werden, anschließend kann man die Denkmalkarte öffnen.)
  • Geoportal des Landkreises Meißen. Abgerufen am 1. Mai 2021.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Kulturdenkmale in Nossen – Sammlung von Bildern