Long Michelson Interferometer

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Koordinaten: 52° 12′ 36″ N, 0° 6′ 0″ O Das Long Michelson Interferometer war ein Radioteleskop-Interferometer der Cambridge University in England, das unter Leitung von Martin Ryle in den späten 1940er Jahren im Westen von Cambridge gebaut wurde. Das Interferometer bestand aus 2 festen Elementen 440 m voneinander entfernt, die jeweils aus mehreren Dipolantennen über einem Reflektor aus Hühnerdraht bestanden. Zur Himmelsdurchmusterung wurde die Erdrotation ausgenutzt. Mithilfe des Teleskop wurde die Preliminary survey of the radio stars in the Northern Hemisphere im Frequenzbereich 45 MHz – 214 MHz erstellt.[1][2]

Martin Ryle erhielt 1974 für diese und spätere Arbeiten in der Radioastronomie zusammen mit Antony Hewish den Nobelpreis für Physik.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. M. Ryle, F. G. Smith, B. Elsmore: A preliminary survey of the radio stars in the Northern Hemisphere. In: Monthly Notices of the Royal Astronomical Society. Band 110, 1950, S. 508, bibcode:1950MNRAS.110..508R.
  2. W. T. Sullivan, III.: Some highlights of Interferometry in early Radio Astronomy. In: Radio interferometry: Theory, techniques, and applications; Proceedings of the 131st IAU Colloquium, ASP Conference Series (ASP: San Francisco). Band 19, 1991, S. 132, bibcode:1991ASPC...19..132S.