Lotharinger Chorfrauenkirche
Die Lotharinger Chorfrauenkirche ist ein ehemaliges barockes Kirchengebäude in der westfälischen Stadt Münster.
Die Kirche an der Hörsterstraße wurde vom Münsteraner Baumeister Johann Conrad Schlaun um 1764 erbaut. Der Grundriss der Kirche ist quadratisch mit abgerundeten Ecken, der Bau aus Ziegelsteinen weist ein barockes Portal mit dem Wappen des Adeligen auf, der den Bau finanzierte.
Die Kirche diente von ihrer Erbauung bis zur Aufhebung des Klosters der Lotharinger Chorfrauen 1811 als Klosterkirche und danach wechselnden Zwecken. Bei Luftangriffen auf Münster im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche völlig zerstört und nur äußerlich wiederhergestellt. Nachdem das Gebäude zeitweise als Stadtarchiv genutzt wurde, dient es nun als Außenstelle des Standesamts mit repräsentativen Trausälen.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Landschaftsverband Westfalen-Lippe (Hrsg.): Johann Conrad Schlaun, 1695-1773: Das Gesamtwerk. Oktagon, 1995. Band 2, S. 623
Koordinaten: 51° 57′ 55″ N, 7° 37′ 57,7″ O
- Kirchengebäude in Münster
- Baudenkmal in Münster
- Bauwerk von Johann Conrad Schlaun
- Barockbauwerk in Münster
- Barocke Kirche
- Ehemaliges Augustinerinnenkloster in Nordrhein-Westfalen
- Profaniertes Kirchengebäude in Nordrhein-Westfalen
- Erbaut in den 1760er Jahren
- Backsteinkirche
- Klosterkirche in Deutschland
- Zerstört im Zweiten Weltkrieg
- Rekonstruiertes Bauwerk in Münster