Lucifer’s Friend

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Lucifer’s Friend
Allgemeine Informationen
Genre(s) Hard Rock
Progressive Rock
Jazz Fusion
Heavy Metal
Gründung 1970–1982
1994 (als Lucifer's Friend II)
2014 [1]
Website lucifersfriend.com
Fan-Seite
Gründungsmitglieder
John Lawton
Peter Hesslein
Dieter Horns
Peter Hecht
Joachim Rietenbach †
Aktuelle Besetzung
John Lawton (seit 2014)
Peter Hesslein (seit 2014)
Dieter Horns (seit 2014)
Jogi Wichmann (seit 2015)
Stephan Eggert (seit 2014)
Ehemalige Mitglieder
Joachim Rietenbach † (1968–1974)
Herbert Bornhold (1974–1982)
Mike Starrs (1977–1981)
Adrian Askew (1980–1982)
Curt Cress (1994)
Andreas Dicke (1994)
Peter Hecht (1968–1982)
Udo Dahmen (1994)

Lucifer's Friend ist eine deutsche Band, die Elemente aus progressiven Hard Rock und frühem Heavy Metal verbindet. Sie entstand 1970 durch Gitarrist Peter Hesslein, Bassist Dieter Horns, Keyboarder Peter Hecht und Schlagzeuger Joachim Rietenbach.

Bandgeschichte

Lucifer's Friend entstand aus der Gruppe Asterix mit Toni Cavanagh, nachdem dieser die Gruppe verließ, benannte Asterix sich in Lucifer’s Friend um. Lucifer's Friend waren die meiste Zeit ihres Bestehens eine reine Studioband. Nur am Anfang ihrer Karriere und nach John Lawtons Ausstieg 1976 gaben sie einige Konzerte.

Das Debüt Album wurde auf Philips veröffentlicht, ab der zweiten LP wurden ihre Platten von Vertigo Records herausgebracht, in den USA kamen sie jedoch bei kleinen unabhängigen Labels heraus und erzielten Achtungserfolge. In den späten 1970er Jahren bekamen sie einen Vertrag mit Elektra Records und nahmen drei Alben mit kommerziellerer Musik auf, aber das Interesse an der Band hatte nachgelassen und diese Platten waren noch weniger erfolgreich als die Vorgänger.

Lucifer’s Friend änderten für jedes neue Album ihren Stil und folgten neuen Vorbildern. Ihr erstes Album, aufgenommen im Tonstudio Maschen bei Joe Menke, war von Led Zeppelin und Black Sabbath beeinflusst und spricht Fans früher Heavy-Metal-Musik an. Das zweite Album dagegen war sehr experimentell und progressiv und enthielt psychedelischen Rock mit assoziativen Texten von John O'Brien-Docker. Auf ihrem dritten Album, I’m Just a Rock & Roll Singer, wechselten sie wieder die Stilrichtung und brachten swingenden, funkigen Rock im Stil von Grand Funk Railroad, mit Reminiszenzen an Janis Joplin und Chicago. Ihre nächste Platte Banquet wurde mit den Bläsern des James-Last-Orchesters aufgenommen und ging in Richtung swingender Fusion und Jazzrock. Das folgende Album Mind Exploding enthielt wiederum geraderen Hardrock. Sänger John Lawton wechselte 1976 zu Uriah Heep. Er kam für das Album Mean Machine 1981 zurück.

Auf den beiden Alben ohne Lawton war die Musik der Gruppe sehr kommerziell, mit starken Anklängen an Queen auf Good Time Warrior von 1978 und im Discostil bei Sneak Me In von 1980. Mit Lawtons Rückkehr wendete sich das Blatt wieder zum Hardrock/Heavy Metal, diesmal mit Anklängen an Foreigner und Bad Company. Die Band trennte sich 1982. 1994 formierten Lawton und Hesslein mit neuen Musikern Lucifer's Friend II und nahmen die CD Sumo Grip auf.

Auf ihren späteren Alben wurden sie von Keyboarder Adrian Askew verstärkt, der vorher bei Edison Lighthouse war, die für ihren Hit aus den frühen 1970er Jahren Love Grows (Where My Rosemary Goes) bekannt war.

Sonstiges

  • In den 1970er Jahren teilte Sänger John Lawton seine Zeit zwischen Lucifer’s Friend und den Les Humphries Singers auf. Lawton nannte Les Humphries seinen Arbeitgeber, Lucifer's Friend sein Hobby.
  • Der Gitarrist Peter Hesslein produzierte Marius Müller-Westernhagens erste drei Studioalben.
  • Mehrere Bandmitglieder hatten in den 1970er Jahren bei James Last einen sicheren Arbeitsplatz
  • Ein Nebenprojekt war die Band The Pink Mice, die Klassik-Rock im Stil von Emerson, Lake and Palmer oder Ekseption spielte.
  • John Lawtons Soloalbum Hardbeat war 1980 eine weitere Zusammenarbeit von Lawton und Peter Hesslein.

Diskografie

  • 1969: Asterix (als Asterix)
  • 1971: Lucifer’s Friend
  • 1972: Where the Groupies Killed the Blues
  • 1973: I’m Just a Rock & Roll Singer
  • 1974: Banquet
  • 1976: Mind Exploding
  • 1978: Good Time Warrior
  • 1979: The Devil's Touch
  • 1980: Sneak Me In
  • 1981: Mean Machine
  • 1994: Sumo Grip
  • 2015: Awakening
  • 2016: Live @ Sweden Rock 2015
  • 2016: Too Late To Hate

Einzelnachweise

  1. http://www.johnlawtonmusic.com/JLmusic.htm