Mileiha

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Koordinaten: 25° 8′ N, 55° 53′ O

Reliefkarte: Vereinigte Arabische Emirate
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Mileiha
Mileiha im Südosten des Emirats Schardscha

Mileiha (arabisch مليحة, DMG Milaiḥa) ist ein Dorf in den Vereinigten Arabischen Emiraten im Emirat Schardscha, in dessen Nähe sich mehrere umfangreiche archäologische Stätten aus verschiedenen Zeitperioden befinden. Mileiha ist eine der neun Gemeinden des Emirats,[1] und hatte 4768 Einwohner zur Fortschreibung der Bevölkerung mit Stichtag 12. Dezember 2015.[2]

Das Stadtgebiet von Mileiha gliedert sich in fünf Distrikte:[3]

f1 Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap

Distrikt arabisch Fläche
km²
Bevölkerung
Schätzung
2017-07-01
Koordinaten
Ikhedir إخضير 46,67 397 25° 5′ 52″ N, 55° 56′ 39″ O
Al Madinah المدينة 44,91 35 25° 2′ 34″ N, 55° 55′ 15″ O
Hamda حمده 24,56 929 25° 9′ 59″ N, 55° 52′ 47″ O
Khuderah خضيرة 72,71 1191 25° 8′ 36″ N, 55° 56′ 31″ O
Milehah مليحة 127,57 2404 25° 5′ 44″ N, 55° 52′ 55″ O
Mileiha (Municipality) المجلس البلدية
لمنطقة مليحة
292,19 4956

Auch aus neolithischer Zeit wurde am Jebel Faya – einem Berg, der 0,5 km südwestlich von Mileiha liegt – mehrere verschiedene Fundstellen entdeckt. Diese Fundstellen werden vom Sharjah Archaeological Museum und einem deutschen Grabungsteam der Eberhard Karls Universität Tübingen ausgegraben.

Aus der Periode der Umm-an-Nar-Kultur finden sich südwestlich von Mileiha mehrere Gräber. Eines der runden, aus Stein gebauten „Grabhäuser“ wurde vom Sharjah Archaeological Museum an seinem Fundplatz rekonstruiert.

Ausgrabungen fanden in Mileiha zunächst 1973 von einem irakischen und seit 1985 von einem französischen Grabungsteam statt. Seit einigen Jahren gräbt hier ein einheimisches Team.

Das Ruinenfeld erstreckt sich über eine Fläche von ca. vier km² und datiert vom dritten vorchristlichen bis ins dritte nachchristliche Jahrhundert. Es fanden sich Wohnviertel mit Handwerksbetrieben, eine Festungsanlage und Gräberfelder mit turmartigen Grabbauten. Es fanden sich Modeln für Münzen, die belegen, dass hier Münzen geprägt worden sind. Es gibt Belege von Importen griechischer Keramik, daneben aber auch viele Importstücke aus Südarabien.

In Areal F wurde 2015 eine aramäisch-hasaitisch beschriftete Grabstele gefunden, die etwa aus dem späten 3. Jahrhundert v. Chr. stammen dürfte.

  • Monika Schuol: Die Charakene. Ein mesopotamisches Königreich in hellenistisch-parthischer Zeit (= Oriens et Occidens. Band 1). Franz Steiner, Stuttgart 2000, ISBN 3-515-07709-X, S. 213.
  • Michel Mouton (Hrsg.): Mleiha. Mission Archéologique Française à Sharjah, 1: Environnement, stratégies de subsistance et artisanats (= Collection travaux de la Maison de l'Orient 29). Maison de l'Orient méditerranéen, Lyon u. a. 1999. ISBN 2-903264-71-6
  • Bruno Overlaet, Michael Macdonald, Peter Stein: An Aramaic–Hasaitic bilingual inscription from a monumental Tomb at Mleiha, Sharjah, U.A.E. In: Arabian archaeology and epigraphy. Band 27, 2016, S. 127–142.

Einzelnachweise

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  1. VIEW INFOGRAPHICS REPORTS (Memento des Originals vom 8. November 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.dscd.ae
  2. Citypopulation: UAE
  3. UAE Official Boundaries