Manfred Naegele

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Manfred Nägele (1939 – 2023) war ein deutscher Journalist, Regisseur, Galerist, Filmschaffender, Fernsehredakteur und Redakteur. Er wurde besonders bekannt durch seine Arbeit beim Süddeutschen Rundfunk (SDR) und seine Berichterstattung über die Rote Armee Fraktion (RAF).

Frühes Leben und Ausbildung

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Manfred Nägele wurde 1939 geboren. Ursprünglich schlug er eine juristische Laufbahn ein und arbeitete als württembergischer Bezirksnotar. Mit 30 Jahren entschied er sich jedoch, seine juristische Karriere aufzugeben und wechselte in den Journalismus. Nägele begann seine journalistische Karriere beim SDR als freier Autor der Abendschau. Schnell machte er sich einen Namen und wurde zu einem bekannten Gesicht des SDR-Fernsehens. Er moderierte unter anderem die Abendschau und das Sonntagsmagazin und war lange Jahre Kulturchef des Senders.

Manfred Nägele erlangte besondere Bekanntheit durch seine Berichterstattung über die Rote Armee Fraktion (RAF). In den 1970er Jahren war er einer der führenden Reporter, der über die Aktivitäten der RAF berichtete. Seine investigative Arbeit und seine detaillierten Reportagen trugen wesentlich zur öffentlichen Wahrnehmung der RAF bei. Neben seiner journalistischen Tätigkeit war Nägele auch als Dokumentarfilmer aktiv. Ein herausragendes Werk ist sein "Stuttgart-Film", in dem er Filmmaterial aus fünf Jahrzehnten zusammengetragen hat. Der Film bietet einen umfassenden Überblick über die Entwicklung Stuttgarts, beginnend mit frühen Aufnahmen der Kinopioniere Lumière bis hin zu Amateuraufnahmen der Stadt. Manfred Nägele blieb bis ins hohe Alter aktiv. Er veröffentlichte ein Buch über seine Zeit beim SDR und reflektierte darin über die Veränderungen im Fernsehen und seine eigenen Erfahrungen. Nägele verstarb im Jahr 2023 im Alter von 84 Jahren.

Bedeutung und Vermächtnis

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Manfred Nägele hinterließ ein bedeutendes Vermächtnis als Journalist und Dokumentarfilmer. Seine Arbeit beim SDR und seine Berichterstattung über die RAF haben die deutsche Medienlandschaft nachhaltig geprägt. Sein Stuttgart-Film bleibt ein wertvolles Dokument der Stadtgeschichte und zeigt seine Leidenschaft für die Erhaltung visueller Geschichte.