„Manuela Schwesig“ – Versionsunterschied

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[[Datei:Manuela Schwesig 2.jpg|miniatur|hochkant|Manuela Schwesig, 2013]]
'''Manuela Schwesig''' (* [[23. Mai]] [[1974]] in [[Frankfurt (Oder)|Frankfurt an der Oder]]) ist eine deutsche Politikerin ([[Sozialdemokratische Partei Deutschlands|SPD]]). Sie gehört seit dem 17. Dezember 2013 dem [[Kabinett Merkel III|dritten Kabinett Merkel]] als [[Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend|Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend]] an. Seit dem 13. November 2009 ist sie eine der [[SPD#Bundesvorstand|stellvertretenden Bundesvorsitzenden der SPD]].

Von Oktober 2008 bis Dezember 2013 leitete Schwesig das Sozialministerium in [[Mecklenburg-Vorpommern]]. Von Oktober 2011 bis Januar 2014 gehörte sie gleichzeitig dem [[Landtag Mecklenburg-Vorpommern]] an.

== Familie, Ausbildung und Beruf ==
Schwesig wuchs im ostbrandenburgischen [[Seelow]] auf. Nach dem Abitur 1992 am Gymnasium auf den [[Seelower Höhen]] absolvierte sie ein Studium des [[Gehobener Dienst|Gehobenen Dienstes]] in der Steuerverwaltung des Landes [[Brandenburg]]. 1995 schloss sie dieses als [[Diplom-Finanzwirt (FH)|Diplom-Finanzwirtin (FH)]] an der [[Fachhochschule für Finanzen (Brandenburg)|Fachhochschule für Finanzen]] in [[Königs Wusterhausen]] ab.

Danach wechselte Schwesig an das Finanzamt in [[Schwerin]], wo sie als Steuerfahndungsprüferin tätig war.<ref name="SVZ20081002">''Die Senkrechtstarterin. Manuela Schwesig wird Sozialministerin'' In: ''[[Schweriner Volkszeitung]].'' 2. Oktober 2008, Seite 5.</ref> Ab Mai 2002 arbeitete sie im Finanzministerium des Landes [[Mecklenburg-Vorpommern]],<ref name="SVZ20080429">''Kampf um das Stadthaus beginnt'' In: ''[[Schweriner Volkszeitung]]'', 29.&nbsp;April 2008, Seite 15.</ref> in dessen Referat&nbsp;320<ref>vgl. den [http://www.regierung-mv.de/cms2/Regierungsportal_prod/Regierungsportal/de/fm/Organigramm/index.jsp Organisationsplan des Finanzministeriums]</ref> sie zuletzt als [[Gehobener Dienst|Steueramtsrätin]] für die [[Finanzverwaltung (Deutschland)|Steuerverwaltung]] mit Fragen der Öffentlichkeitsarbeit und der Organisation befasst war.

Schwesig ist Mitglied im [[Deutscher Kinderschutzbund|Kinderschutzbund]].<ref name="SVZ20080429" />

Sie lebt in Schwerin<ref>Sächsische Zeitung vom 11./12. Januar 2014.</ref>, ist verheiratet und hat einen Sohn.<ref name="SVZ20081002" /> Am 31. Juli 2010 ließ sich die zuvor konfessionslose Schwesig gemeinsam mit ihrem Ehemann und ihrem Sohn [[Christentum|christlich]] [[Taufe|taufen]]<ref>{{internetquelle|werk=[[Hamburger Abendblatt]]|url=http://www.abendblatt.de/politik/deutschland/article1609983/SPD-Parteivize-Manuela-Schwesig-laesst-sich-taufen.html|titel=SPD-Parteivize Manuela Schwesig lässt sich taufen|datum=2010-08-25|zugriff=2011-02-21}}</ref> und trat mit ihrer Familie in die [[Evangelisch-Lutherische Landeskirche Mecklenburgs]] ein.

== Politischer Werdegang ==
Mit 29 Jahren trat Schwesig in die SPD ein.<ref name="SVZ20081002" /> Sie gehört dem Vorstand des SPD-Kreisverbandes Schwerin und dem [[SPD Mecklenburg-Vorpommern|Landesvorstand der SPD]] an. Seit 2004 war sie Mitglied der SPD-Fraktion in der Schweriner Stadtvertretung, in der sie seit 2004 stellvertretende Fraktionsvorsitzende und von Oktober 2007 bis Oktober 2008 Fraktionsvorsitzende war.<ref name="SVZ20081002" /><ref>''Daniel Meslien neuer Chef der SPD-Fraktion'' In: ''[[Schweriner Volkszeitung]]'', 8. Oktober 2008</ref>

Am 6. Oktober 2008 wurde sie zur Ministerin für Soziales und Gesundheit im [[Kabinett Sellering I]] ernannt. Ihr Vorgänger [[Erwin Sellering]] bekleidet seitdem das Amt des [[Ministerpräsident]]en Mecklenburg-Vorpommerns.<ref>NDR ''Nordmagazin'' am 6. Oktober 2008</ref> Ab dem 30.&nbsp;Juli 2009 war Manuela Schwesig Mitglied im [[Kompetenzteam]] von SPD-Kanzlerkandidat [[Frank-Walter Steinmeier]] zur [[Bundestagswahl 2009]]. Hier zeichnete sie verantwortlich für den Bereich Familie und Soziales.<ref name="spdkompetenzteam">[http://www.spiegel.de/politik/deutschland/wahlkampf-gruene-gehen-auf-distanz-zur-spd-a-639721.html ''Grüne gehen auf Distanz zur SPD.''] In: ''[[Spiegel Online]]'', 31. Juli 2009.</ref> Bei der [[Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern 2011]] errang sie in Schwerin ein Direktmandat. Am 25. Oktober 2011 wurde sie zur Ministerin für Arbeit, Gleichstellung und Soziales im [[Kabinett Sellering II]] ernannt.

Am 27. Mai 2013 wurde Schwesig für den Bundestagswahlkampf 2013 in das Kompetenzteam des SPD-Kanzlerkandidaten [[Peer Steinbrück]] berufen. Sie war dort für die Themen Frauen, Familie, Aufbau Ost, Demografie und Inklusion zuständig.<ref>[http://peer-steinbrueck.de/Kompetenzteam/ ''Kompetenzteam der SPD''] bei: spd.de 27. Mai 2013</ref> Am 15. Dezember wurde sie als neue Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend bekanntgegeben. Nach der Vereidigung von [[Birgit Hesse]] als neuer Ministerin für Arbeit, Gleichstellung und Soziales in Mecklenburg-Vorpommern am 14. Januar 2014 gab Schwesig ihr Landtagsmandat ab.<ref>[http://www.landtag-mv.de Meldung auf der Seite des Landtags vom 14. Januar 2014]</ref>

== Politische Positionen ==
[[Datei:schwesig8.jpg|miniatur|hochkant|Schwesig im Gespräch mit der SPD-Familienpolitikerin [[Kerstin Griese]]]]
2009 unterstützte Schwesig die Initiative von Bundesfamilienministerin [[Ursula von der Leyen]], im Kampf gegen die Kinderpornographie Internetseiten mit kinderpornographischen Inhalten zu sperren (vgl. [[Zugangserschwerungsgesetz|Gesetz zur Erschwerung des Zugangs zu kinderpornographischen Inhalten in Kommunikationsnetzen]]). Im August 2009 fasste Schwesig ihre Position in einem Interview der [[Passauer Neue Presse|Passauer Neuen Presse]] zusammen. Darin erklärte sie unter anderem: „Das Hin und Her haben zwei von der Union geführte Ministerien zu verantworten. Für diese Hängepartie habe ich nicht das geringste Verständnis. Das hält einen besseren Kinderschutz auf!“<ref name="PnP-Interview">Manuela Schwesig: ''Um die Kinder kümmern, die da sind.'' In: ''Passauer Neue Presse.'' 8. August 2009</ref> Zugleich vertrat sie auch den von der SPD geforderten Grundsatz „Löschen vor Sperren“. Dennoch warfen ihr Kritiker später vor, sie setze sich – unter dem Vorwand des Kinderschutzes – für eine noch strengere Zensur des Internets als ihre Konkurrentin Ursula von der Leyen ein.<ref>Richard Meusers: [http://www.spiegel.de/netzwelt/web/netzwelt-ticker-parteien-wetteifern-mit-internet-schelte-a-641453.html ''Parteien wetteifern mit Internet-Schelte.''] In: ''[[Spiegel Online]]'', 10.&nbsp;August 2009</ref>

Für das Bundesland Mecklenburg-Vorpommern verfügte Schwesig durch einen [[Erlass (Verwaltungsrecht)|Erlass]], dass die Verfassungstreue der Mitarbeiter von Kindertagesstätten überprüft werde und gewährleistet sein müsse.<ref>Florian Gathmann, Dominik Peters und Philipp Wittrock: [http://www.spiegel.de/politik/deutschland/neonazi-schutz-fuer-kitas-bastion-gegen-braune-brut-a-708888.html ''Bastion gegen braune Brut.''] In: ''[[Spiegel Online]]'', 29. Juli 2010</ref>

Anfang Januar 2014 sprach sie in einem Interview mit der [[Bild (Zeitung)|Bild-Zeitung]] u.a. über eine reduzierte Arbeitszeit für Eltern und ein Rückkehrrecht auf eine Vollzeitstelle. Sie schlug dabei vor, dass beide Eltern ihre Arbeitszeit um rund 20 Prozent reduzieren und dabei einen aus Steuermitteln finanzierten teilweisen Lohnausgleich und Partnerschaftsbonus erhalten können. Die Bundesregierung werde „zuerst das Elterngeld Plus einführen, bei dem Eltern, die Teilzeit arbeiten, einen Zuschuss zum Gehalt bekommen“. Sie erklärte: „Die Wirtschaft muss flexibler werden und Eltern, die ihre Arbeitszeit für die Familie reduzieren, auch gute Karriere-Chancen ermöglichen.“<ref>{{internetquelle|url=http://www.bild.de/politik/inland/manuela-schwesig/arbeitgeber-donnern-gegen-ministerin-34135982.bild.html|titel=Frau Ministerin, wer zahlt die 32-Stunden-Woche?|hrsg=Bild|datum=2014-01-09|zugriff=2014-01-11}}</ref><ref>„Bild“-Zeitung (Freitagausgabe), zitiert aus: {{internetquelle|url=http://www.wiwo.de/politik/deutschland/steuer-finanzierung-manuela-schwesig-will-32-stunden-woche-fuer-eltern/9313944.html|titel=Manuela Schwesig will 32-Stunden-Woche für Eltern|datum=2014-01-10|zugriff=2014-01-11}}</ref> Regierungssprecher Steffen Seibert äußerte hierzu, es handele sich um einen „persönlichen Debattenbeitrag“ und erklärte, die schwarz-rote Regierung werde sich darauf konzentrieren, das im Koalitionsvertrag vorgesehene Elterngeld Plus umzusetzen und den Ausbau der Betreuungsplätze voranzubringen; es werde kein zusätzliches Steuergeld für die weitere Flexibilisierung der Arbeitszeiten eingesetzt.<ref>{{internetquelle|url=http://de.reuters.com/article/domesticNews/idDEBEEA0903Z20140110|titel=Schwesig blitzt mit Familienarbeitszeit bei Merkel ab|hrsg=Reuters|datum=2014-01-10|zugriff=2014-01-11}}</ref>

== Kabinette ==
* [[Kabinett Sellering I]]
* [[Kabinett Sellering II]]
* [[Kabinett Merkel III]]

== Weblinks ==
{{Commonscat}}
* [http://www.bmfsfj.de/BMFSFJ/aktuelles,did=203592.html Lebenslauf auf der Seite des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend]
* [http://www.manuela-schwesig.de/ Homepage von Manuela Schwesig]

{{LBMV PPN|581914813|Kein Treffer, 8.&nbsp;Oktober 2009}}

== Einzelnachweise ==
<references />

{{NaviBlock
|Navigationsleiste Bundesfamilienminister
|Navigationsleiste Kabinett Merkel III
|Navigationsleiste Sozialminister Mecklenburg-Vorpommern}}

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{{SORTIERUNG:Schwesig, Manuela}}
[[Kategorie:Sozialminister (Bundesrepublik Deutschland)]]
[[Kategorie:Landtagsabgeordneter (Mecklenburg-Vorpommern)]]
[[Kategorie:Sozialminister (Deutschland)]]
[[Kategorie:Sozialminister (Mecklenburg-Vorpommern)]]
[[Kategorie:Gesundheitsminister (Mecklenburg-Vorpommern)]]
[[Kategorie:Arbeitsminister (Mecklenburg-Vorpommern)]]
[[Kategorie:SPD-Mitglied]]
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{{Personendaten
|NAME=Schwesig, Manuela
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|KURZBESCHREIBUNG=deutsche Politikerin (SPD), MdL
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Version vom 3. Februar 2014, 15:24 Uhr

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