Martín Fierro (Preis)
Martín Fierro ist der derzeit bedeutendste argentinische Rundfunkpreis. Er wird von der Journalistenvereinigung Asociación de Periodistas de la Televisión y Radiofonía Argentinas (Gesellschaft der argentinischen Hörfunk- und Fernsehjournalisten) vergeben. Prämiiert werden sowohl Formate in Hörfunk und Fernsehen als auch Persönlichkeiten.
Der Preis wird seit 1959 verliehen, mit einer durch die Militärdiktatur des Prozesses der Nationalen Reorganisation bedingten Unterbrechung zwischen 1977 und 1988. 1992 wurde das heutige Konzept eingeführt, das neben dem Martín Fierro in Gold, dem Hauptpreis, mehrere Kategorien vorsieht, in dem ein Martín Fierro in Silber vergeben wird. Wegen der Dominanz der Radio- und Fernsehstationen der Stadt Buenos Aires wird ein separater Preis seit 1991 für Formate der Produktionsstätten außerhalb der Hauptstadt vergeben, der Martín Fierro del Interior.
Der Preis wurde nach dem Epos Martín Fierro von José Hernández benannt, das das Leben eines Gauchos beschreibt. Daher ist auch die Statuette eine gold- oder silberfarbener Gauchofigur.
Kategorien
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Allgemein
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Martín Fierro de Oro – Hauptpreis
Hörfunk
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Tägliches journalistisches Format
- Sportformat
- Wöchentliches journalistisches Format
- Allgemeininteresse und Kultur
- Musikformat
- Journalistische Arbeit weiblich / männlich
- Moderation männlich / weiblich
Fernsehen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Serie / Miniserie
- Telenovela
- Comedy-Serie (z. B. Sitcoms)
- Humorformat
- Journalistisches Format
- Nachrichtensendung
- Kultur-, Musik- und Allgemeininteresse[1]
- Unterhaltungssendung
- Sportsendung
- Kindersendung
- Moderation weiblich / männlich
- Journalistische Arbeit weiblich / männlich
- Serienschauspieler weiblich / männlich
- Telenovela-Schauspieler weiblich / männlich
- Comedy-Schauspieler weiblich / männlich
- Drehbuchautor
- Erkennungsmelodie
- Werbespot
- Reality-Show / Spielshow (seit 2007)
Gewinner des Hauptpreises ab 1992
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1992: Fax (Humorsendung)
- 1993: Mirtha Legrand (Talkshow-Moderatorin)
- 1994: Magdalena Ruiz Guiñazú (Radio-Moderatorin)
- 1995: Antonio Gasalla (Komiker und Schauspieler)
- 1996: Susana Giménez (Spielshow-Moderatorin)
- 1997: Santo Biasatti (Radio-Moderator)
- 1998: Marcelo Tinelli (Comedyshow-Moderator)
- 1999: Fútbol de Primera (Sportsendung)
- 2000: Sábado Bus (Humorsendung)
- 2001: Telenoche (Nachrichtensendung)
- 2002: Culpables (Serie)
- 2003: Los Simuladores (Serie)
- 2004: Resistiré (Telenovela)
- 2005: Padre Coraje (Telenovela)
- 2006: Mujeres Asesinas (Serie)
- 2007: Montecristo (Telenovela)
- 2008: Lalola (Telenovela)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Bericht über die Preisverleihung 2007 (Perfil)
- Geschichte des Preises und Preisträger von 1992 bis 2006 (spanisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Diese Kategorie war bis 2006 in die drei Kategorien Kultur, Musik und Allgemeininteresse aufgeteilt.