Matraville-Raffinerie

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Matraville-Raffinerie
Allgemeine Informationen zur Raffinerie
Andere Namen Matraville Refinery
Betriebsinformationen
Betreibende Gesellschaft Ampol
Beginn der Erdölverarbeitung 1947
Ende der Erdölverarbeitung 1985
Nachfolgenutzung Gewerbegebiet
Verarbeitungsbetrieb
Produkte Benzin, Diesel, Bitumen
Jahreskapazität in t 549.000 (1981)[1]
Geographische Lage
Koordinaten 33° 58′ 15,6″ S, 151° 13′ 58,8″ OKoordinaten: 33° 58′ 15,6″ S, 151° 13′ 58,8″ O
Matraville-Raffinerie (New South Wales)
Matraville-Raffinerie (New South Wales)
Lage Matraville-Raffinerie
Standort Matraville
Bundesstaat New South Wales
Staat Australien
p0

Die Matraville-Raffinerie war eine australische Erdölraffinerie in Matraville, einem Vorort von Sydney.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das dreieckige Raffineriegelände befindet sich südlich des Stadtzentrums von Sydney am Port Botany in der Botany Bay. Südlich des Geländes befindet sich der Friedhof Eastern Suburbs Memorial Park.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Matraville-Raffinerie ging im März 1947 als erste australische Erdölraffinerie, welche auch Bitumen herstellte, in Betrieb. Betrieben wurde sie von der Bitumen and Oil Refineries Ltd von David Craig, an welcher die Caltex mit 40 % beteiligt war. Später wurde aus der Bitumen and Oil Refineries Ltd die Boral, welche heute noch im Baustoffsektor aktiv ist. Am 30. Dezember 1956 wurden drei Arbeiter bei der Explosion eines Prozessofens verletzt und mussten mit Verbrennungen ins Prince Henry Hospital eingeliefert werden.[2] 1968 verkaufte die Boral 50 % der Raffinerie an den französischen Total-Konzern, dieser übernahm im Januar 1972 auch den restlichen Anteil von Boral.[3][4] Bereits 1974 erwog Total die Raffinerie aufgrund der kleinen und veralteten Prozessanlagen zum 31. Dezember 1974 stillzulegen, verwarf es jedoch später.[5] Total verkaufte die Raffinerie im Paket mit seinen Tankstellen 1983 an die Ampol.[6] Im ersten Halbjahr 1985 wurde die Raffinerie stillgelegt.[7] Der Abriss der Prozessanlagen erfolgte 1988, heute befinden sich auf dem Gelände verschiedene Gewerbebetriebe.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Keith Trace: Handmaiden of Trade: A Study on ASEAN-Australia Shipping. 1988, S. 266 (englisch).
  2. OIL REFINERY BLAST SEARS THREE MEN. In: trove.nla.gov.au. The Argus, 31. Dezember 1956, abgerufen am 5. Dezember 2021 (englisch).
  3. Boral shareholder approve. In: trove.nla.gov.au. The Canberra Times, 4. April 1969, abgerufen am 5. Dezember 2021 (englisch).
  4. Total to buy out Boral. In: trove.nla.gov.au. The Canberra Times, 28. September 1971, abgerufen am 5. Dezember 2021 (englisch).
  5. Sydney refinery closing. In: trove.nla.gov.au. The Canberra Times , 25. Juli 1974, abgerufen am 5. Dezember 2021 (englisch).
  6. Monitoring of the Australian petroleum industry. (PDF; 3,4 MB) In: aip.com.au. Australian Competition and Consumer Commission, 2011, abgerufen am 5. Dezember 2021 (englisch).
  7. Profit rise for Ampol. In: trove.nla.gov.au. The Canberra Times, 21. Februar 1985, abgerufen am 5. Dezember 2021 (englisch).