Maximilian von Rodakowski

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Maximilian Ritter von Rodakowski
Rodakowski in der Schlacht bei Custozza. (Gemälde von Ludwig Koch, 1908. Öl auf Leinwand, Heeresgeschichtliches Museum Wien)

Maximilian Ritter von Rodakowski (* 9. April 1825 in Graz; † 12. Dezember 1900) war ein österreichischer Offizier.

Biografie

Rodakowski trat im Jahre 1836 in die k.k. Ingenieurs-Akademie ein und wurde 1843 als Kadett zum Ulanen-Regiment Nr. 4 ausgemustert. 1844 wurde er zum Leutnant, 1847 zum Oberleutnant befördert.

Er nahm am Italienfeldzug der Jahre 1848/49 teil und war an der Schlacht von Sommacampagna und an der Schlacht bei Custozza von 1848 beteiligt. 1849 nahm er am Feldzug gegen das aufständische Ungarn teil.

Im Jahr 1857 quittierte er den Dienst, wurde aber im Jahr darauf beim Ulanen-Regiment Nr. 8 eingeteilt. 1859 wurde er zum Major, 1862 zum Oberstleutnant befördert und zum Ulanen-Regiment Nr. 13 versetzt, die auf Grund des Regimentsinhabers der Jahre 1861 bis 1866, Graf Ludwig Trani, Prinz beider Sizilien, auch „Trani-Ulanen“ genannt wurden. 1866 wurde er zum Oberst befördert und wurde Regimentskommandant der Trani-Ulanen.

Berühmt, berüchtigt und bekannt wurde Oberst Maximilian von Rodakowski in der Schlacht bei Custozza am 24. Juni 1866. An der Spitze seiner Trani-Ulanen ritt er bei Villafranca di Verona mehrere kühne Attacken gegen feindliche Infanterie-Karrees und Reiterei, wobei sein Regiment allerdings empfindliche Verluste erlitt.

Im Jahr 1871 wurde Rodakowski Kommandant einer Kavallerie-Brigade, 1873 wurde er zum Generalmajor befördert und 1876 als Feldmarschalleutnant in den Ruhestand versetzt.[1]

Museale Rezeption

Legendär wurde die Attacke Rodakowskis in der Schlacht bei Custozza spätestens nach der Präsentation des Monumentalgemäldes des Genremalers Ludwig Koch im Jahre 1908, welches sich heute im Wiener Heeresgeschichtlichen Museum befindet. Es zeigt auf einer Größe von 347×244 cm den Regimentskommandanten von vorne mit entschlossener Mine, in gestrecktem Galopp und mit gezogenem, hoch erhobenem schweren Kavalleriesäbel auf den Betrachter zureitend.

Einzelnachweise

  1. Eintrag im Österreichischen Biographischen Lexikon 1815-1890

Literatur