Cyberchondrie
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Cyberchondrie, ein Kofferwort aus Cyber und Hypochondrie, auch Morbus Google genannt, bezeichnet einen pathologischen Zustand beim Menschen, bei dem hypochondrische Tendenzen durch Informationen aus dem Internet ausgelöst oder verstärkt werden. Mehr oder minder zutreffende medizinische Informationen aus dem Netz, etwa über Krankheitsportale, können bestehende Krankheitsängste so weit schüren, dass sie zu einer manifesten Hypochondrie führen, die physische und psychische Symptome nach sich zieht.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- R. W. White, E. Horvitz: Cyberchondria: Studies of the Escalation of Medical Concerns in Web Search. (PDF; 759 kB) ACM Transactions on Information Systems, i. D., auch: Microsoft Research Technical Report MSR-TR-2008-178, November 2008.
- Birgit Lisa Zimmermann: Jugendberatung im Internet. Was geht und was geht nicht im "Net"? Eine Analyse der verschiedenen Internetberatungsmöglichkeiten und -modelle anhand konkreter Beispiele. Norderstedt 2004, ISBN 3-8334-1565-7, S. 37.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Wann es problematisch ist, Krankheitssymptome im Internet zu suchen, WDR 5, 3. Juli 2020
- Hypochonder und das Netz: Krank durch und im Web, heise online, 2. April 2008
- Krank durch Doktor Google, focus online, 2. April 2008
- Microsoft-Forscher untersuchen Cyberchondrie, heise online, 29. November 2008
- Cécile Loetz, Jakob Müller: Krankheitsangst. Ein Kampf um Grenzen. In: Rätsel des Unbewußten. Podcast zur Psychoanalyse und Psychotherapie (Folge 45).