Morsbach (Künzelsau)

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Morsbach
Kreisstadt Künzelsau
Koordinaten: 49° 16′ N, 9° 44′ OKoordinaten: 49° 16′ 27″ N, 9° 43′ 34″ O
Höhe: 223 m
Einwohner: 587 (2020)[1]
Eingemeindung: 1. Januar 1973
Postleitzahl: 74653
Vorwahl: 07940
Blick von Norden auf Morsbach
Blick von Norden auf Morsbach

Morsbach ist ein Stadtteil der baden-württembergischen Kreisstadt Künzelsau im Hohenlohekreis.

Geographie[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Morsbach liegt knapp drei Kilometer ostsüdöstlich des Stadtkerns von Künzelsau auf einer Höhe von 223 m ü. NN[2] an beiden Ufern des auf die Stadtmitte zulaufenden Kochers.

Der alte, nur etwa 6 ha Fläche einnehmende Ortskern liegt auf der linken, südlichen Flussseite neben der Mündung des Morsbachs, der in einer kurzen und steilen Waldklinge von der Hohenloher Ebene im Süden zuläuft. Jenseits einer Brücke liegen am Gegenufer und auf dem unteren Hang zum nördlich anschließenden Teil der Hochebene auf etwa 15 ha einige neuere Siedlungszeilen.

Hauptverkehrsachse ist die Talstraße L 1045, die von Kocherstetten im Südsüdosten den Fluss linksseits bis nach Künzelsau begleitet. Von ihr zweigt im Ortsbereich die Steigenstrecke der K 2373 ab, die über den Bachtaleinschnitt in Richtung Südsüdwesten nach Kupferzell-Künsbach auf der Hochebene läuft.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 1. Januar 1973 wurde Morsbach in die Kreisstadt Künzelsau eingegliedert.[3]

Politik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ortsvorsteher ist Carsten Zeller (Stand 2021).[4]

Abteilungskommandant der FF Künzelsau Abt. Morsbach ist Martin A. Wolf.[5] Stellv. Abteilungskommandant der FF Künzelsau Abt. Morsbach ist Max Gässler.[5]

Sehenswürdigkeiten[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Wehrkirche St. Alban und St. Wendelin, Blick aus Südosten

Die evangelische Kirche St. Alban und St. Wendelin wurde als Wehrkirche im 14. Jahrhundert aus massivem Kalkstein erbaut. Statt Fenstern hatte sie damals nur schmale Mauerschlitze. Im 15. Jahrhundert wurde das Kirchenschiff und der Turm um einen Fachwerksaufbau erhöht. Die großen Fenster auf der Südseite wurden erst 1847 durchgebrochen. Der Innenraum ist mit Wandmalereien vom Ende des 15. Jahrhunderts geschmückt, die 1958 freigelegt wurden. Das Altarkruzifix wurde im 18. Jahrhundert ergänzt.[6][7]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Morsbach. In: Julius Hartmann, Eduard Paulus (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Künzelsau (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band 62). W. Kohlhammer, Stuttgart 1883, S. 684–690 (Volltext [Wikisource]).

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Kreisstadt Künzelsau – Haushaltsplan 2021. (PDF; 4 MB) S. 7, abgerufen am 20. September 2022.
  2. Höhe nach Kartenbeschriftung, eingeklammert unter Ortsname auf dem Geoportal Baden-Württemberg (Hinweise).
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 452.
  4. Ortsvorsteher Gemeinderat Künzelsau – Beschlüsse am 17. September 2019 in Kurzform. In: Pressemitteilungen. Künzelsau 2021. Auf Kuenzelsau.de, abgerufen am 23. März 2021.
  5. a b Jahresbericht 2020, in feuerwehr-kuenzelsau.de (PDF)
  6. Morsbach. In: Beschreibung des Oberamts Künzelsau. 1883 (Wikisource).
  7. Kirchengemeinde Morsbach auf der Seite des evangelischen Kirchenbezirks Künzelsau. Aufgerufen am 24. Juni 2012.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Morsbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien