MÁV TIVc
MÁV TIVc MÁV-Baureihe 40 | |
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MÁV TIVc 4295
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Nummerierung: | MÁV TIVc 4291–4297 MÁV 40.001–007 CFR 40.001–007 |
Anzahl: | 7 |
Hersteller: | Floridsdorf |
Baujahr(e): | 1908–1909 |
Achsformel: | 1’D1’ n4zzt |
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) |
Länge über Puffer: | 11.376 mm |
Reibungsmasse: | 48 t |
Höchstgeschwindigkeit: | Adhäsion 40 km/h Zahnstange 12 km/h |
Treibraddurchmesser: | 1050 mm |
Zahnradsystem: | Abt |
Steuerungsart: | 2 × Heusinger-Walschaert |
Kesselüberdruck: | 12 atü |
Wasservorrat: | 6 m³ |
Brennstoffvorrat: | 3 m³ |
Bremse: | Westinghouse |
Die Lokomotiven der Reihe TIVc waren kombinierte Zahnrad- und Adhäsionstenderlokomotiven der ungarischen Staatsbahnen (MÁV).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Von 1906 bis 1907 lieferte die Lokomotivfabrik Floridsdorf an die MÁV sieben Zahnrad-Tenderlokomotiven für die Bahnstrecke Caransebeș–Bouțari–Subcetate. Besagte Strecke liegt heute zur Gänze im Staatsgebiet von Rumänien. Die Maschinen nach dem System Abt waren vierfach gekuppelt und hatten je eine vor- sowie eine nachlaufende Adamsachse, was im Vergleich zu den MÁV TIVb ein ausgewogeneres Gewichtsverhältnis schuf. Sie waren auf einem Innenrahmen mit Außentriebwerk für den Reibungsbetrieb aufgebaut, das Zahnradtriebwerk war ein Innentriebwerk. Beide Triebwerke waren nach System Abt voneinander unabhängig, die Maschinen arbeiteten mit einfacher Dampfdehnung. In beiden Fällen kam eine Heusinger-Steuerung zur Anwendung.
Im Reibungsbetrieb erreichten sie 40, im Zahnradbetrieb 12 km/h. Auf den Zahnstangenabschnitten konnten sie 120 t befördern.
Nach 1918 kam die Strecke, auf der die Lokomotiven eingesetzt wurden, samt diesen zu Rumänien. Die CFR setzten die sieben Maschinen weiterhin mit ihren ungarischen Nummern ein. Ausgemustert wurden sie 1978 mit der Stilllegung des Zahnstangenabschnittes Bouțari–Sarmizegetusa. Sechs Exemplare blieben nach ihrer Ausmusterung als Lokdenkmäler oder in Museumssammlungen erhalten. Die 40.006 wurde 2002 in die Slowakei verkauft und im Jahr 2014 betriebsfähig aufgearbeitet. Seit dem Sommer 2015 kommt sie mit ihrer originalen Nummer 4296 vor den Museumszügen auf der Zahnradbahn Pohronská Polhora–Tisovec zum Einsatz.[1][2]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Mihály Kubinszky (Hrsg.): Ungarische Lokomotiven und Triebwagen. Akadémiai Kiadó, Budapest 1975, ISBN 963-05-0125-2.
- Ernő Lányi et al.: Nagyvasúti Vontatójárművek Magyarországon. Hrsg.: Közlekedési Múzeum. Közlekedési Dokumentációs Vállalat, Budapest 1985, ISBN 963-552-161-8.
- Arthur Meyer, Josef Pospichal: Zahnradbahnlokomotiven aus Floridsdorf, Verlag bahnmedien.at, Wien 2012, ISBN 978-3-9503304-0-3
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]der MAV TIVc allgemein
der erhaltenen MAV 4296
- Fotosammlung über die MAV-Reihe 40 auf www.dampflok.at
- Bildbericht über die erhaltene MAV-Reihe 40 auf der Bahnstrecke Podbrezová–Tisovec
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Frank Drechsel: Tauschgeschäfte im Jiutal. In: Rumänienadventskalender 2023. Gudrun Pauksch, 12. Dezember 2023, abgerufen am 15. Dezember 2023.
- ↑ Bertram Frenzel: Eisenbahnmuseen und Denkmallokomotiven. In: Rumänienadventskalender 2023. Gudrun Pauksch, 16. Dezember 2023, abgerufen am 16. Dezember 2023.