Nachwirkungsverlust

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Die Nachwirkungsverluste (auch Rest- oder Viskositätsverluste genannt) sind Teil der Eisenverluste neben den Hysterese- und Wirbelstromverlusten.[1] Sie erfassen das zeitliche Nacheilen der Induktion hinter einer vorangegangenen Feldänderung (Verzögerungen der Drehprozesse und der Diffusionsvorgänge). Für hohe Induktionen sind sie gegenüber den vorstehenden Verlusten (Hysterese- und Wirbelstromverlusten) zu vernachlässigen.[2] Diese Verluste entstehen durch Gitterverzerrungen als Folge von nichtmagnetischen Fremdeinschlüssen. Ein hoher Kohlenstoffanteil erhöht diese Verluste enorm.[1]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. a b R. Goldschmidt: Über Verluste in magnetischen Werkstoffen. In: Mitteilung aus dem Laboratorium der S. A. des Cäbleries et Tréfileries. Vortrag gehalten auf der Tagung der SNG. in Genf, Genf 1937, S. 329–336.
  2. Markus Glugla: Grundlagen und Anwendbarkeit von Magneto-Adaptronischen Transducern (MATs) an ferromagnetischen Materialien zur aktiven Schall- und Schwingungsminderung. Genehmigte Dissertation an der Fakultät IV-Elektrotechnik und Informatik der Technischen Universität Berlin. Berlin 2018, S. 57.