Oliver Röller

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Oliver Röller (2015)

Oliver Röller (* 20. November 1967 in Landau in der Pfalz) ist ein deutscher Biologe, Naturkundler, Umweltpädagoge und Naturbuchautor.

Beruflicher Werdegang[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Röller studierte von 1989 bis 1995 Biologie und Chemie für das Lehramt Gymnasium an der Universität Oldenburg. Seine Examensarbeit verfasste er über Grünlandtypen unterschiedlicher Nutzungsformen im Biosphärenreservat Pfälzerwald-Vosges du Nord.[1] Er schloss seine Doktorarbeit über den anthropogenen Einfluss auf die Moosvegetation am Haardtrand im Pfälzerwaldgebirge im Jahr 2002 an der Universität Koblenz-Landau ab. Von 2001 bis 2015 war er Geschäftsführer des Naturkunde- und Naturschutzverbands Pollichia. Im Oktober 2015 gründete er das Unternehmen "Natur Südwest".[2] Röller berichtete über Erstfunde bzw. Wiederfunde seltener Tier- und Pflanzenarten in Rheinland-Pfalz und Deutschland, 2014 über den Wiederfund des Grünen Koboldmooses in Rheinland-Pfalz[3] und 2017 über den Fund der Atlantischen Bergschrecke durch eine Anwohnerin in Limburgerhof (Südwestdeutschland).[4][5] Er engagiert sich auch aktiv am Erhalt bedrohter Tierarten, wie z. B. der Mauereidechse[6] oder in der Landschaftspflege mit Burenziegen.[7]

Publikationen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Herausgeber[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Als Autor[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Untersuchungen zur Bedeutung des anthropogenen Einflusses auf die Moosflora des Haardtrandes und angrenzender Gebiete, Marburg: Tectum-Verl., 2002
  • Mit Roland Siegrist: Die Welt der Fledermäuse: eine kleine Einführung, Mainz: Stiftung Natur und Umwelt Rheinland-Pfalz, 2010, ISBN 978-3-939719-00-7
  • Mit Heiko Himmler und Dagmar Lange: Der Ebenberg bei Landau: ein nationales Naturerbe, Neustadt an der Weinstraße: Pollichia, 2009, ISBN 978-3-925754-57-9
  • Mit Florian Schlesinger: Blühende Wildnis Spiekeroog, Spiekeroog: Lietz-Schule, 2005, ISBN 978-3-925754-49-4
  • Mit Jürgen Müller: Naturschätze aus der Pfalz: Das Buch zur Sonntag-aktuell-Serie, Neustadt, Weinstraße: Pollichia, 2004, ISBN 978-3-925754-47-0
  • Mit Bonn, A. et al.: Grünbuch Citizen Science Strategie 2020 für Deutschland, 2016
  • Mit Rosl Rößner, Hans-Wolfgang Helb, Annalena Schotthöfer: Vögel in Rheinland-Pfalz – beobachten und erkennen, Neustadt, Weinstraße, 2013, ISBN 978-3-925754-60-9
  • Mit Annalena Schotthöfer, Norbert Scheydt, Ernst Blum: Tagfalter in Rheinland-Pfalz – beobachten und erkennen, Neustadt, Weinstraße 2014, ISBN 978-3-925754-61-6
  • Citizen Science – Neue Möglichkeiten für Naturforschung und Naturschutz in Deutschland, Neustadt, Weinstraße 2015, ISBN 978-3-925754-62-3
  • Mit Heiko Himmler: Faszinierende Orchideen der Pfalz, Völkersweiler, 2017, ISBN 978-3-00-058152-6

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ehrenämter[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Röller, O. und Peppler-Lisbach, C.: Vegetationsentwicklung auf ehemaligen Ackerbrachen in der Gemarkung Wernersberg (Lkrs. Südliche Weinstraße). Hrsg.: Gnor e. V.
  2. Oliver Röller, Dominic Frank: In eigener Sache: Vor drei Jahren wurde das Unternehmen NATUR SÜDWEST gegründet. (PDF) In: natur-suedwest.de. Abgerufen am 22. Dezember 2022.
  3. Oliver Röller: Das Grüne Koboldmoos (Buxbaumia viridis) im Pfälzerwald (Rheinland-Pfalz) – Ein Wiederfund des FFH-Mooses für Rheinland-Pfalz. Hrsg.: Pollichia-Kurier 30/2: 29-32. 2014 (pollichia.de).
  4. Südwestrundfunk: Atlantische Bergschrecke Heimlich, still und leise eingenistet, 6. April 2017
  5. Oliver Röller, Maria Sturm: Erster Populationsnachweis der Atlantischen Bergschrecke, Anatxius pedestris (Fabricius, 1787) in Deutschland (Saltatoria, Tettigoniidae). Hrsg.: Entomologische Nachrichten und Berichte, 61, 2017/1.
  6. Janey Schumacher: Der Umzug der Mauereidechsen - Cannstatter Zeitung. 27. Mai 2018, abgerufen am 17. Dezember 2022.
  7. Jürgen Müller: Wo „Gäße“ zu Gärtnern gemacht werden - Rinnthal. 20. Oktober 2021, abgerufen am 17. Dezember 2022.
  8. josefshof. Abgerufen am 9. Februar 2018.