Open Metering System
Das Open Metering System steht für eine hersteller- und spartenübergreifende Standardisierung der Zählerkommunikation auf Basis des M-Bus im Rahmen des Smart Metering.
Hintergrund
Im Rahmen der Smart-Metering-Initiativen der EU haben sich mehrere deutsche Querverbundunternehmen (d. h. Versorger, die mehrere Sparten, wie Strom Gas, Wasser, Fernwärme anbieten) zusammengetan, und die Hersteller entsprechender Messgeräte aufgefordert, einen einheitlichen Standard zu realisieren. Ziel sollte sein, dass die Messgeräte einheitliche Kommunikationsschnittstellen haben. Auf Herstellerseite haben sich i. W. die Mitglieder der Verbände FIGAWA und ZVEI, aber auch mehrere andere Unternehmen zusammengetan und auf Basis der M-Bus-Norm (DIN EN 13757) sowie der niederländischen NTA 8130 gemeinsame Festlegungen getroffen.
Inhalte
Bei der zugehörigen Open Metering Spezification (ebenfalls OMS abgekürzt) werden unter anderem Uneindeutigkeiten in der bestehenden M-Bus-Normen-Reihe (EN 13757) festgelegt, so dass die Interpretationen der verschiedenen Hersteller vereinheitlicht werden. Ebenfalls wird eine Verschlüsselung der Primärkommunikation (Zähler-MUC) mit AES 128 empfohlen, genauso wie bei der Tertiärkommunikation. Verpflichtend gefordert wird Verschlüsselung nur bei schnurlosen Übertragungswegen oder Powerline Communication.
Normung
Das Ergebnis wurde 2009 in die europäische Normung eingebracht, und wird dort als Ergänzung/Anpassung der EN 13757 diskutiert. Die Spezifikationen stehen öffentlich zur Verfügung.