Otto zu Rantzau (Politiker)

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Das Herrenhaus auf Gut Pronstorf, Blick auf die Hoffassade
Der Hof von Schloss Breitenburg. Links der Westflügel, rechts der Nordflügel

Otto Graf zu Rantzau-Breitenburg (* 5. Juli 1835 in Heidelberg; † 23. Mai 1910 in Breitenburg) war ein deutscher Hofbeamter, Beamter im Auswärtigen Dienst, Rittergutsbesitzer und Parlamentarier.

Leben[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Otto Rantzau entstammte dem Haus Breitenburg des holsteinischen Uradelsgeschlechts (Equites Originarii) Rantzau und war der einzige Sohn von Kuno zu Rantzau-Breitenburg auf Gut Rohlstorf und seiner Frau Amalasuntha Bothmer (1810–1856).

Er besuchte das Katharineum zu Lübeck bis Ostern 1857[1] und studierte an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. 1857 wurde er Mitglied des Corps Guestphalia Heidelberg.[2] Nach dem Studium wurde er Großherzoglicher Badischer Kammerherr und Legationsrat. 1872 wurde er durch Heirat Administrator vom Gut Pronstorf im Kreis Segeberg und später Fideikommissherr auf Schloss Breitenburg. In der Preußischen Armee erreichte er den Dienstgrad Oberleutnant.

Von 1894 bis 1898 saß er als Abgeordneter des Wahlkreises Schleswig-Holstein 15 (Segeberg) im Preußischen Abgeordnetenhaus. Er gehörte der Fraktion der Freikonservativen Partei an. Zudem war Mitglied des Provinziallandtags der Provinz Schleswig-Holstein.

Er war seit 1872 verheiratet mit Adelheid Luise geb. von Buchwaldt (* 1847) auf Pronstorf. Das Paar hatte fünf Kinder, u. a. Hans-Kaspar Graf zu Rantzau-Breitenburg.[3]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Bernhard Mann: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus 1867–1918 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 3). Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7, S. 311.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Hermann Genzken: Die Abiturienten des Katharineums zu Lübeck (Gymnasium und Realgymnasium) von Ostern 1807 bis 1907. Borchers, Lübeck 1907 (Digitalisat), Nr. 50.
  2. Kösener Korpslisten 1910, 112/712.
  3. Gothaisches genealogisches Taschenbuch der gräflichen Häuser. 78 (1905), S. 681.