PSIAC

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PSIAC ist eine internetgestützte Datenbankanwendung zur Abfrage von Arzneimittelwechselwirkungen, die den Stand der Wissenschaft zur Kombinierbarkeit von Psychopharmaka untereinander und mit anderen Medikamenten darstellen soll.[1] In einer Studie entwickelten 82 Prozent der Patienten, die 7 oder mehr Medikamente einnahmen, unerwünschte Arzneimittelwirkungen.[2] Besondere Aufmerksamkeit verdienen die Arzneimittelwechselwirkungen, weil diese in 20 bis 30 Prozent der Fälle ursächlich für unerwünschte Arzneimittelwirkungen sind.[3] Vermarktet wurde PSIAC zunächst als eigenständiges Anwendungsprogramm für Windows im Wissenschaftsverlag Springer Science+Business Media. Die Inhalte wurden von einem interdisziplinären Autorenteam um Christoph Hiemke, Matthias Dobmeier, Gabriel Eckermann und Ekkehard Haen erstellt und gepflegt.[4] Im Jahr 2006 wurde, ebenfalls bei Springer, eine Variante als internetgestützte Datenbankanwendung vermarktet.[5] Am 1. Januar 2018 wurden die Rechte an PSIAC vollständig durch Springer Science+Business Media übernommen.[6]

Einzelnachweise

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  1. Michael Roesler-Graichen: Digitale Praxishilfen. In: Börsenblatt. Nr. 18, 3. Mai 2018, ISSN 1611-4280, S. 30 – 33.
  2. Richard M Goldberg, John Mabee, Linda Chan, Sandra Wong: Drug-drug and drug-disease interactions in the ED: Analysis of a high-risk population. In: The American Journal of Emergency Medicine. Band 14, Nr. 5, September 1996, ISSN 0735-6757, S. 447–450, doi:10.1016/s0735-6757(96)90147-3 (elsevier.com [abgerufen am 7. August 2018]).
  3. Steffen Haffner, Petra A. Thürmann: Welche Arzneimittelinteraktionen sollte der praktisch tätige Arzt kennen? In: Medizinische Klinik. Band 99, Nr. 3, 1. März 2004, ISSN 0723-5003, S. 137–147, doi:10.1007/s00063-004-1022-9 (springer.com [abgerufen am 7. August 2018]).
  4. Die Autoren - PSIAC. Abgerufen am 3. November 2018.
  5. PSIAC. Abgerufen am 3. November 2018.
  6. PSIAC: Interaktionsdatenbank für Ärzte und Apotheker. Abgerufen am 3. November 2018.