Pachypodium rosulatum

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Pachypodium rosulatum

Pachypodium rosulatum

Systematik
Ordnung: Enzianartige (Gentianales)
Familie: Hundsgiftgewächse (Apocynaceae)
Unterfamilie: Apocynoideae
Tribus: Malouetieae
Gattung: Pachypodium
Art: Pachypodium rosulatum
Wissenschaftlicher Name
Pachypodium rosulatum
Baker
Pachypodium rosulatum, Blüten

Pachypodium rosulatum ist eine Pflanzenart aus der Gattung Pachypodium in der Familie der Hundsgiftgewächse (Apocynaceae).

Pachypodium rosulatum ist eine ausdauernde Pflanze, deren Stamm zunächst flaschenförmig wächst, später jedoch zu einem massiven Caudex mit einem Durchmesser von 1 m oder mehr wird. Aus ihm entspringen viele dicke, sich verjüngende, aufsteigende Zweige mit einer Länge von meist 1 bis 1,5 m, selten erreichen sie auch 3,5 m. Die älteren Teile der Pflanze sind unbewehrt, nur an den jungen Trieben stehen paarweise konisch geformte Dornen mit einer Länge von 2 bis 16 mm. Die Laubblätter sind meist filzig behaart, sie sind elliptisch geformt, 3 bis 8,5 cm lang und 0,8 bis 3,5 cm breit.

Die Blüten stehen in Gruppen aus zwei bis zwölf an 7 bis 60 cm langen Blütenstielen, meist sind sie gelb gefärbt, selten jedoch auch weiß. Die Früchte sind 6 bis 20 cm lang, sie enthalten langgestreckte Samen mit einer Länge von 6 mm.

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 18.[1]

Die Art ist ein Endemit von Madagaskar. Sie gedeiht dort in den Provinzen Mahajanga und Toliara.[2]

Die Erstbeschreibung der Art erfolgte 1882 durch John Gilbert Baker.[3]

Synonyme sind Pachypodium cactipes K.Schum., Pachypodium drakei Costantin & Bois und Pachypodium rosulatum var. drakei (Costantin & Bois) Markgr.[4]

Pachypodium rosulatum subsp. gracilius

Die innere Systematik der Art wird unterschiedlich interpretiert. G. D. Rowley (2002) unterscheidet vier Varietäten und eine Form:

  • Pachypodium rosulatum f. bicolor (Lavranos & Rapanarivo) G.D.Rowley
  • Pachypodium rosulatum var. eburneum (Lavranos & Rapanarivo) G.D.Rowley
  • Pachypodium rosulatum var. gracilius H.Perrier
  • Pachypodium rosulatum var. inopinatum (Lavranos) G.D.Rowley
  • Pachypodium rosulatum var. rosulatum

Jonas Lüthy und John Jacob Lavranos hingegen unterscheiden in der Erstbeschreibung von Pachypodium rosulatum subsp. bemarahense (2005) zusammen mit dieser neuen Unterart insgesamt sechs Unterarten:[5]

  • Pachypodium rosulatum subsp. rosulatum
  • Pachypodium rosulatum subsp. bemarahense Lüthy & Lavranos
  • Pachypodium rosulatum subsp. bicolor (Lavranos & Rapanarivo) Lüthy
  • Pachypodium rosulatum subsp. cactipes (K.Schum.) Lüthy
  • Pachypodium rosulatum subsp. gracilius (H.Perrier) Lüthy
  • Pachypodium rosulatum subsp. makayense (Lavranos) Lüthy

In der Natur bildet die Art Hybride mit Pachypodium brevicaule (Pachypodium × rauhii), in Kultur wurde eine Hybride mit Pachypodium densiflorum (Pachypodium × hojnyi) gezüchtet.

  • G. D. Rowley: Pachypodium. In: Urs Eggli (Hrsg.): Illustrated Handbook of Succulent Plants: Dicotyledons. Springer Verlag, 2002, ISBN 978-3-540-41966-2, S. 14–15.

Einzelnachweise

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  1. Pachypodium rosulatum bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis
  2. Pachypodium rosulatum bei Tropicos.org. In: Catalogue of the Vascular Plants of Madagascar. Missouri Botanical Garden, St. Louis
  3. Journal of Botany London, Band 20, S. 219, 1882 online auf biodiversitylibrary.org, abgerufen am 30. September 2018.
  4. G.D. Rowley: Pachypodium. In: Urs Eggli (Hrsg.): Sukkulenten-Lexikon. Band 2: Zweikeimblättrige Pflanzen (Dicotyledonen). Ulmer, Stuttgart 2002, ISBN 3-8001-3915-4, S. 11.
  5. Jonas Lüthy und John Lavranos: Pachypodium rosulatum ssp bemarahense a new subspecies from Madagascar. In: Cactus and Succulent Journal, Band 77, Nummer 1, 2005. S. 38–42.
Commons: Pachypodium rosulatum – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien