Parlamentswahlen in Niger 1965

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Parlamentswahlen in Niger 1965 fanden am 21. Oktober 1965 statt. Gewählt wurden die fünfzig Abgeordneten der Nationalversammlung Nigers.

Das Parlament Nigers war zuletzt bei den Wahlen zur Territorialversammlung 1958 gewählt worden. Alle Sitze waren an die Nigrische Fortschrittspartei (PPN-RDA) gegangen, die sich als Einheitspartei formierte. Die Territorialversammlung wurde noch 1958 zur Verfassungsgebenden Versammlung, 1959 zur Gesetzgebenden Versammlung und schließlich 1960 zur Nationalversammlung.[1] Als solche begleitete sie Niger im selben Jahr in die Unabhängigkeit von Frankreich.

Die Parlamentswahlen 1965 waren weder kompetitiv noch frei. Es waren lediglich Kandidaten einer PPN-RDA-Liste zugelassen.[2] Staatspräsident Hamani Diori (PPN-RDA) ließ sich kurz zuvor, bei den Präsidentschaftswahlen am 30. September 1965, im Amt bestätigen.

Von 1.709.605 registrierten Wählern gingen offiziell 1.679.196 zu den Urnen. Dies entspricht einer Wahlbeteiligung von 98,2 %. 1.677.763 Stimmzettel (99,9 %) wurden als gültig und 1.433 (0,1 %) als ungültig gewertet.[3]

Hier fehlt eine Grafik, die leider im Moment aus technischen Gründen nicht angezeigt werden kann. Wir arbeiten daran!
Partei Stimmenanzahl Stimmenanteil Sitze
Nigrische Fortschrittspartei (PPN-RDA) 1.677.763 100 % 50
Gesamt 1.677.763 100 % 50

Boubou Hama (PPN-RDA) blieb Parlamentspräsident der Nationalversammlung.[1] Die Legislaturperiode dauerte wie vorgesehen fünf Jahre, bis zu den Parlamentswahlen am 22. Oktober 1970.

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b Historique. Assemblée nationale, 7. Oktober 2011, archiviert vom Original am 15. Mai 2013; abgerufen am 17. August 2012 (französisch).
  2. Abdourahmane Idrissa, Samuel Decalo: Historical Dictionary of Niger. 4. Auflage. Scarecrow, Plymouth 2012, ISBN 978-0-8108-6094-0, S. 206.
  3. Dieter Nohlen, Bernard Thibaut, Michael Krennerich (Hrsg.): Elections in Africa. A Data Handbook. Oxford University Press, New York 1999, ISBN 978-0-19-829645-4, S. 685.