Parlamentswahlen in Niger 1965
Die Parlamentswahlen in Niger 1965 fanden am 21. Oktober 1965 statt. Gewählt wurden die fünfzig Abgeordneten der Nationalversammlung Nigers.
Hintergrund
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Parlament Nigers war zuletzt bei den Wahlen zur Territorialversammlung 1958 gewählt worden. Alle Sitze waren an die Nigrische Fortschrittspartei (PPN-RDA) gegangen, die sich als Einheitspartei formierte. Die Territorialversammlung wurde noch 1958 zur Verfassungsgebenden Versammlung, 1959 zur Gesetzgebenden Versammlung und schließlich 1960 zur Nationalversammlung.[1] Als solche begleitete sie Niger im selben Jahr in die Unabhängigkeit von Frankreich.
Die Parlamentswahlen 1965 waren weder kompetitiv noch frei. Es waren lediglich Kandidaten einer PPN-RDA-Liste zugelassen.[2] Staatspräsident Hamani Diori (PPN-RDA) ließ sich kurz zuvor, bei den Präsidentschaftswahlen am 30. September 1965, im Amt bestätigen.
Ergebnisse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Von 1.709.605 registrierten Wählern gingen offiziell 1.679.196 zu den Urnen. Dies entspricht einer Wahlbeteiligung von 98,2 %. 1.677.763 Stimmzettel (99,9 %) wurden als gültig und 1.433 (0,1 %) als ungültig gewertet.[3]
Partei | Stimmenanzahl | Stimmenanteil | Sitze |
---|---|---|---|
Nigrische Fortschrittspartei (PPN-RDA) | 1.677.763 | 100 % | 50 |
Gesamt | 1.677.763 | 100 % | 50 |
Folgen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Boubou Hama (PPN-RDA) blieb Parlamentspräsident der Nationalversammlung.[1] Die Legislaturperiode dauerte wie vorgesehen fünf Jahre, bis zu den Parlamentswahlen am 22. Oktober 1970.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Historique. Assemblée nationale, 7. Oktober 2011, archiviert vom am 15. Mai 2013; abgerufen am 17. August 2012 (französisch).
- ↑ Abdourahmane Idrissa, Samuel Decalo: Historical Dictionary of Niger. 4. Auflage. Scarecrow, Plymouth 2012, ISBN 978-0-8108-6094-0, S. 206.
- ↑ Dieter Nohlen, Bernard Thibaut, Michael Krennerich (Hrsg.): Elections in Africa. A Data Handbook. Oxford University Press, New York 1999, ISBN 978-0-19-829645-4, S. 685.