Pedagogiczna Biblioteka Fortepianowa
Die Pädagogische Klavierbibliothek[1] (polnisch Pedagogiczna Biblioteka Fortepianowa; engl. Pedagogical Piano Library) ist eine polnische musikpädagogische Reihe von Veröffentlichungen, die sich auf verschiedene Aspekte der Klavierpädagogik konzentrieren.
Kurzeinführung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Reihe umfasst Bücher und Notenausgaben, die sich mit Themen wie Technik, Interpretation, Repertoire und Musikgeschichte beschäftigen. Die Veröffentlichungen sind in polnischer Sprache und richten sich an Pianisten, Klavierlehrer und Musikstudenten, die ihr Wissen vertiefen möchten. Die Reihe erscheint seit den späteren 1940er Jahren bei Polskie Wydawnictwo Muzyczne (Polnischer Musikverlag) in Krakau.
Der von Tadeusz Ochlewski geleitete Verlag hatte seine Tätigkeit nach dem Zweiten Weltkrieg fortgesetzt. Die Bemühungen des Verlagsleiters trugen dazu bei, dass das Redaktionsteam der Pädagogischen Klavierbibliothek mit Zbigniew Drzewiecki, Jan Ekier, Jan Hoffman und Adam Rieger[2] gegründet wurde. Das Team schuf in der Nachkriegszeit methodische Grundlagen für die frühe Pianistenausbildung in den frühen Unterrichtsphasen, indem es eine Auswahl von Etüden und Übungen erstellte und auf diese Weise über lange Jahre einen Zyklus von pädagogischen Publikationen initiierte.[3]
Die Reihe umfasst inzwischen weit über 100 Bände. Die folgende Übersicht erhebt keinen Anspruch auf Aktualität oder Vollständigkeit (der Schwerpunkt der Auswahl liegt vorläufig auf polnischen Komponisten).[4]
Bände (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 10 Witold Lutosławski: Polskie melodie ludowe. 12 latwych utworów. Mélodies populaires polonaises. 12 piéces faciles pour piano. 1947.
- 19 Bolesław Woytowicz: 12 etiud na fortèpian 1 (łatwe = faciles). 1948
- 20 Bolesław Woytowicz: 12 etiud na fortèpian 2 [Nr. 7–12]. 1948
- 26 Franciszek Lessel: Wariacje na fortepian 1 Wariacje Nr. 1. Opracował Zbigniew Drzewiecki. 1950
- 30 Jan Ekier: Kolorowe melodie. 9 melodii ludowych w latwym ukladzie na fortepian. 1949
- 38 Stanislaw Moniuszko: Polonez Es-dur, Nr. 3 na fortepian. 1951
- 40 Henryk Melcer: Nokturn na fortepian. 1950
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Z. Drzewiecki: Wspomnienia muzyka. Polskie Wydawnictwo Muzyczne, Kraków 2010
- Aleksandra Popiołek-Walicki: Cultural importance of the 4th International Chopin: Piano Competition in the light of Polish music life reviving after the WW II, Edukacja Muzyczna 2020, no. 15, pp. 327–345. (Online abrufbar am 19. März 2023)
- Urszula Gątkowska-Węgrzyn, Stefan Rieger, Anna Rieger-Pratt: Adam Rieger: muzyka, pedagogika, ciekawość. Kraków. Akademia Muzyczna, 2015
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise und Fußnoten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Bzw. Pädagogische Klavier-Bibliothek.
- ↑ Zum „Musiker, Pädagogen, Neugierigen“ Adam Rieger (1909–1998), vgl. die Arbeit von U. Gątkowska-Węgrzyn et al.
- ↑ A. Popiołek-Walicki, S. 329 f. (nach Z. Drzewiecki, S. 111)
- ↑ vgl. z. B. katalog.slub-dresden.de: Pedagogiczna biblioteka fortepianowa (angegeben ist überwiegend das Erscheinungsjahr der Erstausgaben.)