Pensionistenverband Österreichs
Der Pensionistenverband Österreichs (PVÖ) ist eine österreichische unabhängige und gemeinnützige Interessengemeinschaft von älteren Menschen.
Der Pensionistenverband war eine Nebenorganisation der SPÖ.[1] Seit 2012 ist der PVÖ eine mit der SPÖ inhaltlich verbundene, aber nicht „nahestehende Organisation“ im Sinne des Parteiengesetzes.[2]
Der PVÖ setzt sich für umfassende soziale Sicherheit und gegen Altersdiskriminierung ein. Seine Aufgabe ist es laut seinem Leitbild:
„...gegenüber den Regierenden sowie in der Gesellschaft als Interessenvertretung aufzutreten... Sein Wirken wird von ehrenamtlich tätigen Frauen und Männern getragen und von Mitarbeiter*innen unterstützt. Der PVÖ fördert das Miteinander von jungen und älteren Menschen, sucht den Dialog und lebt die Zusammenarbeit mit allen Generationen.[3]“
Geschichte und Struktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Pensionistenverband wurde am 17. September 1949 in Ottakring als Verband der Arbeiter-, Unfall-, Landarbeiterrentner und Gemeindebefürsorgten Österreichs gegründet. 1975 wurde die Bezeichnung auf Pensionistenverband Österreichs geändert.
Die Struktur des Verbandes besteht aus der Verbandszentrale in Wien, den 9 Landesorganisationen und 111 Bezirksorganisationen. Laut eigenen Angaben (Verbandstagsbericht 2022) hat der PVÖ 1.655 Ortsgruppen mit 303.582 Mitgliedern.[4]
Vorsitzende
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 17. September 1949 bis 10. Februar 1956: August Kaderavek[5]
- 10. Februar 1956 bis 21. September 1962: Rudolf Schmid
- 21. September 1962 bis 30. April 1968: Franz Vlasak
- 30. April 1968 bis 23. Juli 1973: Bruno Rother[6]
- 15. Mai 1966 bis 28. Februar 1980: Robert Uhlir
- 28. Februar 1980 bis 6. Oktober 1980: Felix Slavik
- 6. Oktober 1980 bis 16. Februar 1983: Franz Seitler
- 16. Februar 1983 bis 3. April 1991: Otto Rösch
- 3. April 1991 bis 17. März 1999: Rudolf Pöder
- 17. März 1999 bis 16. April 2018: Karl Blecha[5][7]
- seit 16. April 2018: Peter Kostelka[7][8]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Website des Pensionistenverbandes Österreichs
- Pensionistenverband Österreichs. In: dasrotewien.at – Weblexikon der Wiener Sozialdemokratie. SPÖ Wien (Hrsg.)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Wolfgang Schroeder, Bettina Munimus, Diana Rüdt: Seniorenpolitik im Wandel. Verbände und Gewerkschaften als Interessenvertreter der älteren Generation. Campus Verlag, Frankfurt am Main 2010, ISBN 978-3-593-39318-6, S. 90.
- ↑ [1], Webseite: spoe.at unter Bezugnahme auf GZ 2020-0.278.412/SPÖ/UPTS (Entscheidung des Unabhängigen Parteien-Transparenz-Senat.)
- ↑ Leitbild des PVÖ
- ↑ Pensionistenverband Österreichs (2019), Organisation. Abgerufen am 11. Oktober 2019.
- ↑ a b PVÖ - Die Vorsitzenden. Abgerufen am 3. Mai 2017.
- ↑ Rother, Bruno, in: Werner Röder, Herbert A. Strauss (Hrsg.): Biographisches Handbuch der deutschsprachigen Emigration nach 1933. Band 1: Politik, Wirtschaft, Öffentliches Leben. Saur, München 1980, S. 621.
- ↑ a b Pensionistenverband: Kostelka als Blecha-Nachfolger designiert. OTS-Meldung vom 31. Jänner 2018, abgerufen am 31. Jänner 2018.
- ↑ SPÖ-Pensionisten: Vorsitzender Blecha verabschiedet sich. orf.at vom 16. April 2018, abgerufen am 8. August 2023.