Weilheimer Tagblatt/Penzberger Merkur

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Das Weilheimer Tagblatt/Penzberger Merkur ist heute eine Lokalausgabe für den Altlandkreis Weilheim des Münchner Merkurs. Sitz des Weilheimer Tagblattes ist in Weilheim. Die Zeitung hat zusammen mit den inzwischen zugehörigen „Schongauer Nachrichten“ eine verkaufte Auflage von 9684 Exemplaren, ein Minus von 27,5 Prozent seit 1998.[1]

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Weilheimer Tagblatt wurde durch den Verleger Martin Warth gegründet und erschien am 1. Oktober 1869 erstmals.[2] Martin Warth war aus Regensburg nach Weilheim zugezogen und hatte in Weilheim eine Druckerei eingerichtet und einen Verlag gegründet. Zuvor gab es ein „Weilheimer Wochenblatt“, das seit 11. Oktober 1863 in München gedruckt wurde.[3] Danach wechselte der Besitzer der Zeitung mehrfach. 1913 wurde als zweite Zeitung mit Sitz in Weilheim das „Oberländer Volksblatt“ herausgegeben. In der Zeit des Nationalsozialismus, im Jahr 1936 wurde daraus eine Zeitung gemacht, wobei auch andere Lokalzeitungen, wie etwa das Murnauer Tagblatt und eine Penzberger Zeitung hierin zusammengelegt wurden. Am 19. April 1945 wurde die Druckerei in der Münchner Straße durch ein alliierten Luftangriff getroffen und beschädigt.

Am 1. September 1949 erschienen wieder Ausgaben, weil namhaften Weilheimer Bürgern die Information des 1945 gegründeten „Hochlandboten“ nicht mehr ausreichte. Sie legten Geld zusammen und gründeten die Zeitung von neuem. Seit dem 25. März 1950 ist die Zeitung eine Lokalausgabe des Münchner Merkurs. Im Zeitraum zwischen den Jahren 2000 und 2010 gab es für kurze Zeit eine Lokalausgabe der Süddeutschen Zeitung für praktisch dasselbe Gebiet, die aber bald wieder eingestellt wurde.

Auflage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Das Weilheimer Tagblatt/Penzberger Merkur hat wie die meisten deutschen Tageszeitungen in den vergangenen Jahren an Auflage eingebüßt. Die verkaufte Auflage ist in den vergangenen 10 Jahren um durchschnittlich 2,2 % pro Jahr gesunken. Im vergangenen Jahr hat sie um 3,1 % abgenommen.[4] Sie beträgt gegenwärtig 9684 Exemplare.[5] Der Anteil der Abonnements an der verkauften Auflage liegt bei 88,2 Prozent. Entwicklung der verkauften Auflage[6]Die Darstellung von Grafiken ist aktuell auf Grund eines Sicherheitsproblems deaktiviert.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Brigitte Gretschmann: Weilheimer Tagblatt – Die Heimatzeitung. Begleiter für ihre Leser seit 141 Jahren. In: Sonderbeilage des Weilheimer Tagblattes anlässlich der 1000-jährigen erstmaligen urkundlichen Erwähnung der Orte Polling und Weilheim vom 16. April 2010, Seite 32 bis 33

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. laut IVW, viertes Quartal 2023, Mo–Sa (Details und Quartalsvergleich auf ivw.de)
  2. Bernhard Wöll: Jubiläums-Chronik der Stadt Weilheim, Sonderchronik zur 1000-jährigen erstmaligen urkundlichen Erwähnung im Jahr 1010 von Weilheim und Polling. Herausgeber: Stadt Weilheim i. OB 2010; bei der Chronologie im Jahr 1869 (mit einer Abbildung vom Titelkopf der ersten Ausgabe)
  3. Hans Rid: Aus Weilheims Vergangenheit, Textauswahl und Zusammenstellung von Christian Buck, Stöppel Verlag, Weilheim 1984, ISBN 3-924012-08-3, S. 209
  4. laut IVW (online)
  5. laut IVW, viertes Quartal 2023, Mo–Sa (Details und Quartalsvergleich auf ivw.de)
  6. laut IVW, jeweils viertes Quartal (Details auf ivw.de)