Perkussionszünder
Ein Perkussionszünder ist ein Zündmechanismus, der durch einen mechanischen Schlag oder Stoß aktiviert wird. Bei diesem Zünder wird eine Initialladung, oft bestehend aus einem schlagempfindlichen Explosivstoff wie Knallquecksilber, durch einen mechanischen Impuls zur Detonation gebracht. Diese Initialzündung setzt eine Kettenreaktion in Gang, die schließlich die Hauptladung des Geschosses oder der Granate zur Explosion bringt.
Die Einführung des Perkussionszünders im 19. Jahrhundert stellte einen bedeutenden Fortschritt in der Waffentechnologie dar, da er eine zuverlässigere und wetterunabhängige Zündung ermöglichte. Im Gegensatz zu früheren Zündmethoden, die oft von äußeren Bedingungen beeinflusst wurden, bot der Perkussionszünder eine höhere Zuverlässigkeit und Sicherheit im Einsatz.[1][2][3]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ von Neumann: Leitfaden für den Unterricht in der Waffenlehre an den Königlichen Kriegsschulen: Auf Befehl der General-Inspektion des Militär-Erziehungs- und Bildungswesens ; Mit 265 Abb. Ernst Siegfried Mittler & Sohn, 1886 (google.de [abgerufen am 20. Dezember 2024]).
- ↑ Albert DuVignau: Welches sind die wesentlichsten Eigenschaften, Gebrauchsanordnungen und Gebrauchsvorschriften, welche der neuen Feldartillerie Noth thun, damit sie ihre volle Wirksamkeit im Feldkriege entfalten könne. Mittler, 1870 (google.de [abgerufen am 20. Dezember 2024]).
- ↑ Otto Lueger: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften. Hrsg.: Deutsche Verlags-Anstalt. 67. Auflage. Band 7, 1904.