Sachkonto

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Als Sachkonto wird in der Buchführung jedes Hauptbuch-Konto bezeichnet, das direkt in die Bilanz oder in die Gewinn- und Verlustrechnung eingeht.

Kontenkreise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sachkonten werden aus der Bilanz abgeleitet oder für die Gewinn- und Verlustrechnung verwendet:

  • Bestandskonten dienen der übersichtlichen Darstellung der Wertveränderungen von Beständen der Vermögens- und Kapitalposten einer Bilanz. Man unterscheidet zwischen aktiven und passiven Bestandskonten, je nach Seite der Bilanz.[1]
  • Erfolgskonten, die den Wertverzehr/Aufwand und den Wertzuwachs/Ertrag buchhalterisch darstellen. Da die Aufwands- und Ertragskonten das Eigenkapital verändern und damit Erfolgsvorgänge sichtbar machen, nennt man diese Konten Erfolgskonten.[2]

Nummerierung der Sachkonten im SKR[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Im Standardkontenrahmen werden die Sachkonten vierstellig nummeriert.

Beispiel: Kasse ("1000" in SKR-03) bzw. ("1600" in SKR-04)

Konten im Nebenbuch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Neben der Sachkonten im Hauptbuch gibt es die Personen-[3], bzw. Kontokorrentkonten im Nebenbuch. Um diese Nebenkonti von den Sachkonten zu unterscheiden, werden 5-stellige Nummernkreise vorgeschlagen:

  • 10000-69999: Debitoren/Kunden
  • 70000-99999: Kreditoren/Lieferanten

Sammelkonto[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Buchungen im Nebenbuch fließen über ein Sammelkonto ins Hauptbuch ein. Die Hauptbuchsachkonten "Forderungen" und "Verbindlichkeiten" sind solche Sammelkonten. Sie werden nicht direkt bebucht.

Sammelkonten sind also Sachkonten der Hauptbuchführung, für die eine Nebenbuchhaltung mit Nebenkonten existiert.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. rechnungswesen-info.de, Die Bestandskonten
  2. rechnungswesen-info.de, Unterscheidung von Bestandskonten und Erfolgskonten
  3. Personenkonten, Gabler Wirtschaftslexikon abgerufen am 25. Dezember 2013 [1]