Pfarrkirche Petrus und Paulus (Sexten)

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Pfarrkirche Petrus und Paulus in Sexten
Innenansicht

Die römisch-katholische Pfarrkirche Petrus und Paulus ist eine Kirche in Sexten in Südtirol. Sie ist dem Doppelpatrozinium Petrus und Paulus unterstellt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In Sexten befand sich bereits im 13. Jahrhundert eine Kirche zum Hl. Nikolaus mit unbekanntem Standort. Da diese einem Brand zum Opfer fiel, unterstellte man eine neue Kirche im Jahre 1384 dem Patrozinium des Hl. Vitus. Nach zwei Erweiterungen im Jahre 1667 und 1767 erwies diese sich Anfang des 18. Jahrhunderts als zu klein.

Nach einer Bürgerbefragung beschloss die Sextner Bevölkerung den Bau einer neuen Kirche. Die Bürger Sextens stellten 5059 Gulden sowie Lärchen- und Fichtenholz zur Verfügung. Die Pfarrkirche St. Petrus und Paulus wurde entworfen und 1825/26 erbaut von Alois Mutschlechner (* 1797) aus Tristach, dem Bruder des bekannteren Anton Mutschlechner.[1] Im August 1827 weihte sie der Bischof von Udine, Emanuele Lodi, 1900 fand unter Pfarrer Bachlechner eine Restaurierung statt. Im August 1915 fiel die Kirche Brandgranaten zum Opfer. 1921 begann ihr Wiederaufbau, wobei der Dachstuhl komplett neu aufgesetzt wurde. Nach Abschluss des Wiederaufbaus im Oktober 1923 fand ein dreitägiges Weihefest statt.

Kunst[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am Friedhofseingang befindet sich ein Totentanz in Gestalt von Fresken des Kunstmalers Rudolf Stolz. Die Kirche besitzt Sakralkunstwerke des venezianischen Malers Cosroe Dusi. Im Friedhof in der oberen Arkadenreihe befindet sich ein Kruzifix von Ignaz Gabloner. In der Kapelle für die Gefallenen beider Weltkriege befindet sich eine Malerei von Gretel Stolz und Albert Stolz.

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Rudolf Holzer: Sexten. Vom Bergbauerndorf zur Tourismusgemeinde. Tappeiner Verlag 2000, S. 20–23.

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Pfarrkirche Petrus und Paulus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Eintrag im Monumentbrowser auf der Website des Südtiroler Landesdenkmalamts

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. PDF-Dokument zur Kirchengeschichte@1@2Vorlage:Toter Link/www.kugelpanorama.at (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.

Koordinaten: 46° 42′ 9,4″ N, 12° 21′ 2″ O