Phytocoris insignis
Phytocoris insignis | ||||||||||||
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Phytocoris cf. insignis | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Phytocoris insignis | ||||||||||||
Reuter, 1876 |
Phytocoris insignis ist eine Wanzenart aus der Familie der Weichwanzen (Miridae).
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Wanzen werden 4,7 bis 6,8 Millimeter lang.[1] Die Arten der Gattung Phytocoris sind auf Grund ihrer langen Schenkel (Femora) der Hinterbeine und dem langen ersten Fühlerglied erkennbar. Nur Miridius quadrivirgatus besitzt diese Merkmale ebenfalls. Phytocoris insignis ist Phytocoris varipes extrem ähnlich und kann von dieser Art nicht sicher anhand von äußeren Merkmalen getrennt werden. Phytocoris insignis ist generell etwas kleiner und dunkler gefärbt, wobei die dunkelsten Bereiche tief rot sind. Das vierte Glied der Fühler ist kürzer als bei Phytocoris varipes.[2] Die Männchen sind voll geflügelt (makropter), die Weibchen haben verkürzte (brachyptere) Hemielytren.[1]
Vorkommen und Lebensraum
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Art ist in Europa von den Britischen Inseln bis nach Sibirien und weiter östlich bis in den Norden Chinas verbreitet. Sie fehlt in Skandinavien. Im norddeutschen Tiefland ist die Art vereinzelt nachgewiesen, ist aber nicht häufig. Südlicher gibt es nur sehr vereinzelte Nachweise und die Art ist selten. In Österreich ist sie im Osten in trockenen Lebensräumen häufiger anzutreffen. Sie besiedeln vor allem warme und sonnige Lebensräume.[1]
Lebensweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Wanzen leben in Norddeutschland an Zwergsträuchern in Calluna-Heiden. Man findet sie auf Besenheide, Heidekräutern (Erica) und auch Besenginster (Cytisus scoparius). Dort, wo Besenheide selten ist findet man die Art auf Feld-Beifuß (Artemisia campestris) und anderen Zwergsträuchern. Die Wanzen ernähren sich überwiegend räuberisch. Die adulten Wanzen treten von Juli bis September auf, wobei eine Generation pro Jahr ausgebildet wird.[1]
Belege
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d Ekkehard Wachmann, Albert Melber, Jürgen Deckert: Wanzen (= Die Tierwelt Deutschlands und der angrenzenden Meeresteile nach ihren Merkmalen und nach ihrer Lebensweise. 75. Teil). Band 2: Cimicomorpha: Microphysidae (Flechtenwanzen), Miridae (Weichwanzen). Goecke & Evers, Keltern 2006, ISBN 3-931374-57-2, S. 104 f.
- ↑ Phytocoris insignis. British Bugs, abgerufen am 4. Januar 2015 (englisch).
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ekkehard Wachmann, Albert Melber, Jürgen Deckert: Wanzen (= Die Tierwelt Deutschlands und der angrenzenden Meeresteile nach ihren Merkmalen und nach ihrer Lebensweise. 75. Teil). Band 2: Cimicomorpha: Microphysidae (Flechtenwanzen), Miridae (Weichwanzen). Goecke & Evers, Keltern 2006, ISBN 3-931374-57-2.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Phytocoris insignis bei Fauna Europaea. Abgerufen am 4. Januar 2015
- www.britishbugs.org.uk – Fotos, Beschreibung