Pickwitz (Wüstung)

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Pickwitz ist eine Wüstung südlich von Stroga in Sachsen.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karte Zabeltitz-Uebigau. Oberreit, Der Pickwitz

Pickwitz wurde bereits 1292 in Verbindung mit dem Dresdner Bürger Johannes de Pykuwitz erwähnt. Die Grundform des Ortsnamens Bicwicz ist wohl aus dem slawischen Bykovc / Bykovica, also byk = Stier, Ochse, abgeleitet und heißt dann so viel wie Ort mit vielen Ochsen. Möglich wäre aber auch die Ableitung von einem Personennamen.[1]

1378 gehörte Pickwitz zum Castrum Großenhain. 1401 wurde der Ort noch als Vila bezeichnet, 1511 schon als Dorf und 1555 als wüst. Schon um 1500 gehörte der Ort dem Gut in Zabeltitz. 1621 wird er noch als Vorwerk erwähnt. In Pickwitz gab es eine Kirche, die vor 1600 abbrannte. Sie war eine Filialkirche von Walda.[2]

Entwicklung des Ortsnamens[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • 1292: Johannes de Pykuwitz, Bicwicz, Pykuwitz, Pikuitz[3]
  • 1296: Bicwicz,
  • 1378: Bigkewicz, Bicheicz, Vigkewicz,
  • 1401: Pigkewicz,
  • 1438: Bickewitz,
  • 1511: Pickwitz,
  • 1555: die wüsteney Pickwiz[4]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Dietrich Hanspach, Haik Thomas Porada: Großenhainer Pflege. Eine landeskundliche Bestandsaufnahme im Raum Großenhain und Radeburg. Hrsg.: Institut für Länderkunde Leipzig und der Sächsischen Akad. der Wissenschaften zu Leipzig. Böhlau, Köln/Weimar/Wien 2008, ISBN 978-3-412-09706-6, S. 84.
  2. Karl Gottlob Dietmann: Von der Dioces Großenhain. In: Die gesamte der ungeänderten Augspurgischen Confeßion zugethane Priesterschaft in dem Churfürstenthum Sachsen und denen einverleibten, auch einigen angrenzenden Landen bis auf das ietzt laufende 1752te Jahr. Band 1. Richter, Dresden/Leipzig 1752, S. 659 (Digitalisat in der Universitätsbibliothek Halle).
  3. CDS II 5 Dresden 8, 9
  4. Pickwitz im Historischen Ortsverzeichnis von Sachsen

Koordinaten: 51° 20′ 5″ N, 13° 32′ 37″ O