Plessimeter

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Plessimeter aus Chirurgenstahl

Das Plessimeter (oder Pleximeter) ist ein in der Medizin zur Diagnostik eingesetztes Hilfsmittel.

Es besteht aus einem dünnen, spatelförmigen Plättchen, welches fest auf den zu untersuchenden Körperabschnitt gedrückt wird und mit einem Perkussionshammer beklopft wird. Der Vorteil besteht einerseits darin, dass die Finger des Untersuchers geschont werden und der somit erzeugte Klopfschall bedeutend lauter ist als bei der direkten Perkussion. Wurden früher noch Silber und Elfenbein verwendet, wird es heute meist aus Kunststoff hergestellt, die bessere Ausführung ist aus Chirurgenstahl.

Eine (ggf. größere) Variante des Plessimeters wird auch in der Veterinärmedizin häufig eingesetzt.[1][2]

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ernst Edens: Lehrbuch der Perkussion und Auskultation. Mit Einschluss der ergänzenden Untersuchungsverfahren der Inspektion, Palpation und der instrumentellen Methoden. Julius Springer, Berlin 1920.
  • Nolen, Hijmans van den Bergh, Siegenbeek van Heukelom, Haehner: Lebensversicherungsmedizin: Eine Anleitung für Ärzte und Studierende der Medizin. Julius Springer, Berlin 1925. S. 115ff.
  • Katja Nuß: Veterinärmedizinische Instrumentenkunde. Schattauer Verlag, 1998. ISBN 3-7945-1794-6. S. 76

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Susanne Geyer, Arthur Grabner: Die Tierarzthelferin: Lehrbuch und Leitfaden für die Ausbildung zur Tierarzthelferin und zum Tierarzthelfer. Schlütersche, 2005. ISBN 3-87706-586-4. S. 252
  2. Ad Rijnberk, Freek J. van Sluijs: Die richtige Diagnose in der Kleintierpraxis: Untersuchung und Befunderhebung. Schlütersche, 2011. ISBN 978-3-89993-080-1. S. 71ff.