Portal:Philosophie/Artikel der Woche/10

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Ockhams Rasiermesser bezeichnet heute das Sparsamkeitsprinzip in der Wissenschaft. Es besagt, dass von mehreren Theorien, die den gleichen Sachverhalt erklären, die einfachste zu bevorzugen ist.

Diese Regel wurde zwar nach Wilhelm von Ockham (1285–1349) benannt, die Idee selbst ist jedoch sehr viel älter und reicht zurück bis Aristoteles. Ockham selbst hat nie ausdrücklich ein solches Prinzip aufgestellt und benannt, sondern es eher implizit in seinen Schriften gebraucht. Die Bezeichnung Ockhams Rasiermesser für das Sparsamkeitsprinzip taucht spätestens in der lateinischsprachigen philosophischen Literatur des 16. Jahrhunderts auf. Im 19. Jahrhundert ist der Ausdruck schon ein fester und geläufiger Begriff.