Portal:Physik/Artikel des Monats 2021-05

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Ein Magnet schwebt über einem mit flüssigem Stickstoff gekühlten Hochtemperatursupraleiter (ca. −197 °C).

Supraleiter sind Materialien, deren elektrischer Widerstand beim Unterschreiten der sogenannten Sprungtemperatur auf null abfällt. Die Supraleitung wurde 1911 von Heike Kamerlingh Onnes, einem Pionier der Tieftemperaturphysik, entdeckt. Im supraleitenden Zustand bleibt bzw. wird das Innere des Materials feldfrei, denn Magnetfelder werden verdrängt. Dieser nur quantenmechanisch erklärbare Meißner-Ochsenfeld-Effekt kann beispielsweise eine supraleitende Probe im Magnetfeld schweben lassen. Das Verdrängen des inneren Magnetfelds geschieht durch den Aufbau entsprechender Abschirmströme an der Oberfläche, die mit dem von ihnen induzierten Magnetfeld das innere Magnetfeld kompensieren.

Technische Anwendungen dieser metallischen Supraleiter sowie sogenannter Hochtemperatursupraleiter aus keramischem Material sind die Erzeugung starker Magnetfelder – für Beschleuniger, Medizintechnik, Levitation – sowie Mess- und Energietechnik.

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