Portal:Tanz/Artikelvorstellung/10

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Vaslav Nijinsky (1890–1950) in "Le Spectre de la Rose" von Michel Fokine (1911)

Vaslav Nijinsky war ein polnischstämmiger, russischer Balletttänzer und Choreograf.

Seine Zeitgenossen, die ihn tanzen sahen, waren von seiner Verwandlungsfähigkeit, seiner Virtuosität, seiner Grazie und Sprungtechnik beeindruckt. Als vollkommen galt seine Fähigkeit, einen Sprung scheinbar in der Luft anzuhalten (Ballon). Seine Sprünge gelten aus heutiger Sicht nicht als gewaltig in ihrem Raummaß, aber durch ihre zeitliche Arretierung beeindruckend. Für den Zuschauer war die dafür notwendige Kraftanstrengung nicht sichtbar. Der Eindruck schwereloser Sprünge wurde noch durch seine Fähigkeit zu lautlosen und sanften Landungen verstärkt. Bis heute ist der Name Nijinsky daher ein Synonym für perfekte Tanzkunst.

Sowohl sein Vater Tomasz Niżyński wie auch seine Mutter Eleonora Bereda waren Tänzer. Nijinsky besuchte ab 1900 die kaiserliche Tanzakademie in Sankt Petersburg und wurde für seine außerordentliche Virtuosität und Sprungkraft berühmt. Einen Wendepunkt in seinem Leben markierte 1908 das Zusammentreffen mit dem Impresario Sergei Djagilew, einem bekennenden Homosexuellen aus der Sankt Petersburger Oberschicht, dessen Liebhaber er bis zum Jahr 1913 war. Mehr...