Prahm (Einheit)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Prahm war ein preußisches Volumenmaß für Kalkstein. Das Volumen hatte 10 Fuß in der Länge, 10 Fuß in der Breite und 3 Fuß in der Höhe. Die Zwischenräume im Gemäß wurden durch Abzug von einem Drittel verrechnet.

Nach einer Verordnung des Staates durfte das Maß Prahm ab dem 1. Januar 1817 nicht mehr verwendet werden. In den Kalkbrüchen von Rüdersdorf galt nur noch die Kubikklafter, nach der auch Steine berechnet wurden. Die Kubikklafter setzte man 108 Kubikfuß (Preuß.) gleich.

Die Ladung eines Schiffes in Rüdersdorf war ein Prahm (Steine). Ein Kalkofen fasste an Rohmaterial Kalkstein etwa 6 ½ Prahm, also 18 Kubikklafter oder 1944 Kubikfuß. Gebrannt ergab eine Ofenladung rund 274 Tonnen.

  • 1 Prahm = 300 Kubikfuß

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Amtsblatt der Regierung zu Frankfurt/Oder: 1816. Amtsblattstelle der Regierung, 1816, S. 646.
  • Johann Christian Nelkenbrecher: Taschenbuch der neuesten Münz-, Maß- und Gewichtsverfassung aller Länder. Gottlieb Haase, Prag 1809, S. 57.
  • August F. Triest: Handbuch zur Berechnung der Baukosten für sämtliche Gegenstände der Stadt- und Landbaukunst. Band 14, Duncker und Humblot, Berlin 1828, S. 91.