Priming (Bodenkunde)

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In der Bodenkunde versteht man unter dem Priming-Effekt die Veränderung des Abbau- bzw. Mineralisationsprozesses von organischer Bodensubstanz nach der Zugabe von Substraten. Der Abbauvorgang kann gesteigert werden (positiver Priming-Effekt), indem ein leichtabbaubares Substrat (z. B. Glukose) zugegeben wird. Man spricht dann von einem kometabolischen Effekt. Durch Zugabe eines hemmenden Stoffes ist ebenso eine Minderung des Abbaus möglich (negativer Priming-Effekt).

In der landwirtschaftlichen Praxis wird für den Priming-Effekt meist Schwefelsaures Ammoniak eingesetzt. Ammoniumdünger regen die Stickstoffnachlieferung aus dem Humus-Pool an.[1]

Einzelnachweise

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  1. Düngerform und Priming-Effekt. Landwirtschaftskammer Österreich, Newsletter vom 16. November 2017, S. 9 (PDF).