Protestantische Kirche (Edenkoben)

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Protestantische Kirche
Protestantische Kirche Edenkoben

Protestantische Kirche Edenkoben

Basisdaten
Konfession protestantisch
Ort Edenkoben, Deutschland
Baugeschichte
Bauzeit 1739–1740
Baubeschreibung
Baustil Turm: Spätgotik; Schiff: Barock
Bautyp rechteckiger Saal
Koordinaten 49° 16′ 54,8″ N, 8° 7′ 39,7″ OKoordinaten: 49° 16′ 54,8″ N, 8° 7′ 39,7″ O
Vorlage:Infobox Kirchengebäude/Wartung/Funktion und Titel fehltVorlage:Infobox Kirchengebäude/Wartung/Widmung oder Patrozinium fehlt

Die protestantische Kirche, ehemals St.-Laurentius-Kirche, von Edenkoben ist eine der bedeutsamsten Barockbauten der Vorderpfalz und das Wahrzeichen der Stadt. Die Kirche liegt an der Nordseite des Marktplatzes der Stadt.

Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Am 13. April 1739 legte der Administrationsrat Jacobi aus Heidelberg den Grundstein zum heutigen Kirchenbau. Von der spätgotischen Kirche behielt man vier Geschosse des Turmes bei.

Das Kirchenschiff ist ein rechteckiger Saal von 32 m Länge und 19 m Breite. Kanzel und Altar, der auf vier Seiten von einer hölzernen Schranke, dem sogenannten Gärtchen, umgeben war, stehen auf der Nordseite. Eine umlaufende Empore ruht auf zwölf Säulen, deren Brüstung 41, heute wegen der Orgel nur 38 Gemälde besitzt. Obwohl im reformierten Kirchenbau Bilder eigentlich keinen Platz haben, ließ die reformierte Gemeinde ihre Empore mit Darstellungen aus der biblischen Geschichte schmücken.

Der Grund dürfte in dem zum lutherischen Nachbarort Rhodt bestehenden Konkurrenzverhältnis zu suchen sein. Es bleibt unbekannt, wer das etwas willkürlich zusammengestellte Programm ausgesucht hat. Auch der Maler, der sich manchmal seinen Darstellungen an Gemälden von Johann Seekatz orientierte, ist nicht bekannt. Mindestens zwei, wenn nicht gar drei verschiedene Hände waren am Werk. So sind beispielsweise die neutestamentlichen Szenen samt dem landschaftlichen Hintergrund, wie zum Beispiel die Flucht nach Ägypten oder die Paradiesszene, wesentlich feiner ausgeführt (mit erwähnten Anklängen an Seekatz) als die primitiven Illustrationen der Geschichte von David und Saul. Hier wurden Matthäus Merians Illustrationen zur Bibel als Vorbild herangezogen.

Orgel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Orgel in der Kirche wurde 1757 von Johann Michael Hartung aus Bad Dürkheim errichtet. Das Instrument hat 30 Register auf zwei Manualen und Pedal.[1]

Hauptwerk C–a3
01. Bourdon 16′
02. Prinzipal 08′
03. Viola da Gamba 0 08′
04. Hohlpfeife 08′
05. Octave 04′
06. Spitzflöte 04′
07. Quinte 03′
08. Superoctave 02′
09. Gemshorn 02′
10. Terz 0135
11. Cornett IV 04′
12. Mixtur IV 0113
13. Trompete 08′
Tremulant
I Hauptwerk C–a3
14. Gedackt 8′
15. Salicional 8′
16. Principal 4′
17. Rohrflöte 4′
18. Salicional 4′
19. Octave 2′
20. Nasat 113
21. Zimbel III 1′
22. Vox humana 0 8′
Tremulant
Pedal C–f1
23. Principalbaß 0 16′
24. Subbaß 16′
25. Principal 08′
26. Violonbaß 08′
27. Octave 04′
28. Mixtur IV 0223
29. Posaunbaß 16′
30. Trompete 08′

Literatur[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Protestantische Kirche (Edenkoben) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Nähere Informationen zur Geschichte der Hartung-Orgel