Publius Rutilius Lupus (Konsul)

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Publius Rutilius Lupus († 11. Juni 90 v. Chr.[1] am Tolenus) war ein römischer Politiker der späten Republik.

Der Sohn und Enkel eines Lucius Rutilius dürfte spätestens im Jahr 93 die Prätur bekleidet haben. Kurz nach Ausbruch des Bundesgenossenkriegs wurde er Konsul im Jahr 90 v. Chr. Rutilius übernahm das Kommando auf dem nördlichen Kriegsschauplatz, während sein Kollege Lucius Iulius Caesar Oberbefehlshaber im Süden war. Rutilius missachtete den Rat seines erfahrenen Legaten und Verwandten[2] Gaius Marius (des Siegers über Jugurtha, Kimbern und Teutonen), zuerst die Truppen auszubilden. Er wurde von den Marsern im Tal des Tolenus in einen Hinterhalt gelockt und getötet. Marius konnte nach dem Tod des Konsuls die Gegner zurückdrängen und Rutilius’ Leiche bergen, die zur Beisetzung nach Rom gebracht wurde.[3]

Der spätere Volkstribun (57/56 v. Chr.) und Prätor (49 v. Chr.) Publius Rutilius Lupus war vermutlich sein Sohn.

Anmerkungen

  1. Vgl. Ovid, Fasti 6, 563–566.
  2. Cassius Dio 29, fr. 98.
  3. Appian, Bürgerkriege 1, 43.