Pyramidenenergie

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Als Pyramidenenergie wird der angebliche Einfluss eines pyramidenförmigen Behälters oder Gebäudes auf darin befindliche Gegenstände und Lebewesen bezeichnet. Pyramiden-Behälter werden heutzutage in beträchtlichem Umfang kommerziell vertrieben, im Internet finden sich zahlreiche Anleitungen zum Eigenbau.

Auslöser dieses Glaubens ist – nach einer heute allgemein verbreiteten Theorie – ein scherzhafter Leserbrief des schottischen Physikers Reginald Jones in der Londoner Times, der 1939 unter dem Pseudonym Colonel Musselwhite behauptete, Rasierklingen würden durch das Magnetfeld der Erde wieder geschärft, wenn man sie nach den magnetischen Feldlinien ausrichtet.

Einer esoterischen Lehre zufolge wird „kosmische Strahlung“ von Pyramiden ähnlich gebrochen wie Licht von einem Prisma. Den in verschiedenen Höhenlagen einer Pyramide vorherrschenden Teilen des Frequenzspektrums werden daraufhin verschiedene Nutzungsmöglichkeiten zugeordnet, wie zum Beispiel Konservierung von Nahrungsmitteln oder Mumien (wenn sie genau nach Norden und Süden ausgerichtet sind). Auch stumpfe Rasierklingen sollen sich darin von selbst wieder schärfen (Tschechisches Patent Nr. 91304 von 1959 an Karel Drbal).

Literatur

  • Enel. Radiations des Formes et Cancer. – Paris, 1958. 98 p
  • Höpfner, Otto: Einhandrute und Pyramidenenergie. Hilfsmittel für die Gesundheit, Silberschnur, Melsbach 1989, ISBN 3-923781-39-3
  • Flanagan, Patrick: Pyramid Power: The Millennium Science, Pyramid Publishers, Glendale (Calif.) 1997, ISBN 0-964-88126-8