Quantitierendes Versprinzip
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Das quantitierende oder auch silbenmessende Versprinzip ist in der Verslehre (Metrik) ein Versprinzip, das die strukturellen Regelmäßigkeiten des Versmaßes (Metrums) aufgrund der Quantität der Silben bestimmt, also durch den regelmäßigen Wechsel von langen und kurzen Silben. Es ist das in der antiken griechischen und lateinischen Dichtung bestimmende Versprinzip, gilt jedoch auch in der frühen arabischen Literatur.[1] Zum anderen ist es heute in einigen Sprachen gebräuchlich, u. a. in der japanischen Dichtung.
Andere Versprinzipien sind das akzentuierende Prinzip und das silbenzählende Prinzip.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Otto Knörrich: Lexikon lyrischer Formen (= Kröners Taschenausgabe. Band 479). Kröner, Stuttgart 1992, ISBN 3-520-47901-X, S. 174–176.
- Günther Schweikle, Dieter Burdorf (Hrsg.): Metzler Lexikon Literatur. Begriffe und Definitionen. Metzler, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-476-01612-6, S. 623.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Diethelm Balke: Orient and orientalische Literaturen. In: Werner Kohlschmidt, Wolfgang Mohr (Hrsg.): Reallexikon der deutschen Literaturgeschichte. Bd. 2. De Gruyter, Berlin 2012, ISBN 978-3-11-087956-8, S. 822 .