Raschkäfer
Raschkäfer | ||||||||||||
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Elaphrus viridis in typischer Umgebung | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Elaphrus | ||||||||||||
Fabricius, 1775 |
Die Raschkäfer oder Uferläufer (Elaphrus) sind eine Gattung der Käfer aus der Familie der Laufkäfer (Carabidae) innerhalb der Unterfamilie Elaphrinae. Sie kommt in Europa mit elf Arten und Unterarten vor,[1] fünf sind auch in Mitteleuropa heimisch.[2]
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die mittelgroßen Käfer haben eine gewisse Ähnlichkeit mit Sandlaufkäfern, sind jedoch deutlich kleiner. Ihr Kopf ist groß, die Facettenaugen treten seitlich hervor. Der Halsschild ist herzförmig. Die Deckflügel haben vier Reihen großer, flacher, häufig innen blau oder grün gefärbter Spiegelflecken, zwischen denen der Zwischenraum dicht punktförmig strukturiert ist.
Die Larven haben auf ihrem Kopf einen Längskiel, der nach vorne zu einem Horn ausgezogen ist. Dadurch sehen sie den Larven der Gattung Omophron ähnlich, unterscheiden sich von ihnen jedoch durch ihre kurzen Beine, an denen die Tarsen zwei Klauen haben.
Vorkommen und Lebensweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die tagaktiven Imagines sind sehr schnelle Läufer und leben an schlammigen Gewässerufern und in feuchten Uferauen. Die Larven sind nachtaktiv. Sie überwintern meistens als adulte Tiere.
Arten (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Elaphrus lapponicus Gyllenhal, 1810
- Elaphrus angusticollis R.F. Sahlberg, 1844
- Erzgrauer Uferläufer Elaphrus aureus P. Müller, 1821
- Elaphrus ullrichii W. Redtenbacher, 1842
- Elaphrus hypocrita Semenov, 1926
- Elaphrus lheritieri Antoine, 1847
- Kleiner Uferläufer Elaphrus riparius (Linnaeus, 1758)
- Elaphrus tuberculatus Mäklin, 1878
- Kupferfarbener Uferläufer Elaphrus cupreus Duftschmid, 1812
- Elaphrus pyrenoeus Motschulsky, 1850
- Elaphrus uliginosus Fabricius, 1792
Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Elaphrus. Fauna Europaea, abgerufen am 31. Mai 2009.
- ↑ Karl Wilhelm Harde, Frantisek Severa und Edwin Möhn: Der Kosmos Käferführer: Die mitteleuropäischen Käfer. Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co KG, Stuttgart 2000, ISBN 3-440-06959-1.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Karl Wilhelm Harde, Frantisek Severa und Edwin Möhn: Der Kosmos Käferführer: Die mitteleuropäischen Käfer. Franckh-Kosmos Verlags-GmbH & Co KG, Stuttgart 2000, ISBN 3-440-06959-1.
- Edmund Reitter: Fauna Germanica – Die Käfer des Deutschen Reiches. 5 Bände, Stuttgart K. G. Lutz 1908–1916, Digitale Bibliothek Band 134, Directmedia Publishing GmbH, Berlin 2006, ISBN 3-89853-534-7.
- Ekkehard Wachmann, Ralph Platen, Dieter Barndt: Laufkäfer – Beobachtung, Lebensweise, Naturbuch-Verlag, Augsburg 1995, ISBN 3-89440-125-7.