Redon-Drainage

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Redon-Drainage

Die Redon-Drainage ist eine äußere Saugdrainage, die in der Regel nach größeren operativen Eingriffen vorübergehend im Operationsgebiet belassen wird. Meist liegt sie im Gelenk oder Unterhautfettgewebe. Sie ist nach dem französischen Kieferchirurgen Henri Redon (1899–1974) benannt worden.

Die Redon-Drainage besteht aus einem wandstarken Drainageschlauch, der am Ende mehrfach perforiert ist, und einem unter Unterdruck stehenden Behälter. Durch den Sog werden Wundflächen zusammengezogen, wodurch ein schnelleres Verkleben und Zusammenwachsen möglich ist, und das Wundsekret (Blut und seröse Flüssigkeit) dabei nach außen abgeleitet wird. In Abhängigkeit von der Wundsekretion wird die Drainage nach etwa 48 bis 72 Stunden entfernt.

Redon-Drainagen gibt es in verschiedenen Größen, sowohl mit kontrolliertem als auch mit unkontrolliertem Sog.

  • H. Redon, A. Jost, A. Troques: Closure under reduced atmospheric pressure of extensive wounds. Mem Acad Chir (Paris). 1954 Mar 24-Apr 7;80(12-14):394-6.
  • U. Kamphausen, N. Menche, K. Protz: Versorgung von Wunddrainagen. In: Pflege Heute. Urban & Fischer Verlag bei Elsevier GmbH, München 2011; S. 638–640
  • Bernhard Uhl: OP-Manual der Gynäkologie und Geburtshilfe: Alles für den OP und die Station. Georg Thieme Verlag, 2012, S. 11 (online)
  • Gernot Marx, Elke Muhl, Kai Zacharowski, Stefan Zeuzem: Die Intensivmedizin. Springer-Verlag, Berlin Heidelberg 2015, S. 391 (online)
  • Peter M. Vogt: Praxis der Plastischen Chirurgie. Springer-Verlag, Berlin Heidelberg 2011, S. 55 (online)
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