Rita Georg

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Rita Georg (* 11. Juni 1900 in Berlin; † 30. November 1973 in Vancouver, Kanada) war eine deutsche Soubrette und Operettensängerin (Sopran).

Der Komponist Franz Lehár entdeckte und förderte die junge Sängerin, die laut Experten und Kritikern stimmlich nicht an ihre Kolleginnen Marta Eggerth und Gitta Alpár heranreichte. 1919 hatte sie eine Filmrolle in dem Stummfilm Das Gebot der Liebe. 1926 paradierte sie in einer Hosenrolle in Karl Farkas Revue Journal der Liebe am Wiener Bürgertheater. Rita Georg war Lehárs erste Sonja in seinem 1927 uraufgeführten Zarewitsch an der Seite von Richard Tauber. Bekannt wurde sie vor allem als Mary in Emmerich Kálmáns Die Herzogin von Chicago im Jahr 1928 im Theater an der Wien.

Ab 1933 verlegte sie ihre Wirkungsstätte nach Frankreich. Dort spielte sie u. a. im Pariser Empire-Theater in Ralph Benatzkys Deux sous de fleurs. Um 1938/39 ging sie in die Niederlande und gehörte dort zum Ensemble des von Willy Rosen und anderen Berliner Emigranten gegründeten „Theaters der Prominenten“, das auch nach der deutschen Besetzung bis 1942 bestand. An ihrer Seite spielten unter anderem Siegfried Arno und Trude Berliner. 1943 wurde sie von den Deutschen inhaftiert, kam aber wieder frei und konnte emigrieren.

Noch vor dem Zweiten Weltkrieg lernte Rita Georg den in Wien geborenen Charles Bloch-Bauer kennen, den sie am 1. Mai 1940 in Paris heiratete und mit dem sie 1947 nach Vancouver übersiedelte.[1] Rita Georg war zeitweilig mit Henri Varna verheiratet, dem Direktor des Casino de Paris.

  • 1919: Das Gebot der Liebe

Diskografie (Auswahl)

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  • Einer wird kommen (Zarewitsch), 1927
  • Hab nur dich allein (Zarewitsch), 1927, Duett mit Richard Tauber
  • Wir Ladies aus Amerika, 1932
  • Ein kleiner Slowfox mit Mary, 1932
  • Heut hab ich ein Schwipserl, 1930
  • Potpourri aus „Die Dubarry“ (Millöcker-Mackeben), mit Marcel Klass und Orchester Ilja Livschakoff, 1931

Einzelnachweise

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  1. Finds Culture On Two Continents. In: The Montreal Gazette. 9. September 1964 (news.google.com).